Published on Januar 15th, 2019 | by DJ LUKE
DENON PRIME Standalone Setup | REVIEW
YEEEEES BRO!
Der Einschlag auf dem Markt der Standalone Setups war laut und hallt noch nach. Denon DJ ist wieder im Spiel! Im Jahr 2012 hörten wir das letzte mal von einem Standalone-Player aus dem Hause Denon DJ. Seitdem wurde es ruhiger und die Marke konzentrierte sich mehr auf andere Sparten des DJ-Business. Jetzt sind sie wieder da, und das mit einem bombastischen Standalone Setup, der PRIME Serie. Feeling hyped? Bleib dran Bro, dann erfährst du mehr!
Lange ist es her…!
Der letzte Standalone-Player von Denon DJ hörte auf den Namen SC3900. Dieser wurde 2012 vorgestellt und verfügte neben einem CD-Laufwerk und einem USB-Port bereits über eine 9″ Vinyl auf einem motorisierten Jogwheel. Songs konnten mithilfe der Software „Engine“ analysiert und auf dem Player wiedergegeben werden.
Außerdem ist Denon DJ ein starker Name im Bereich von Controllern. Neben den aktuellen 4-Kanal Modellen MC7000 und MCX8000 wurde im Jahr 2011 der MC6000 vorgestellt, welcher aufgrund der guten Verarbeitung und Konnektivität insbesondere bei mobilen DJs ein noch sehr beliebtes Arbeitsgerät ist. Du willst als DJ starten? Dann schau dir unsere „Beitragsreihe zum Thema Equipment“ an!
Das Prime-Setup bei Thomann:
Der Weckruf!
Umso überraschender war es (vermutlich besonders für die Konkurrenz), als Denon DJ im Jahr 2017 mit dem PRIME Gear um die Ecke kam und den Markt einmal kräftig umrührte. Bislang hatte der Konkurrent Pioneer DJ mehr oder weniger das Monopol über Standalone-Player und Mixer und konnte den Markt quasi nach eigenen Wünschen gestalten. Das schlug sich auch in den Preisen und im Funktionsumfang nieder. Die Geräte erhielten von Generation zu Generation nur wenig neue Features und wurden dennoch deutlich teurer, obwohl mittlerweile jeder Controller für ca. 1000€ mehr konnte.
Warum man einen Controller bislang Standalone Geräten vorziehen konnte, erfährst du im Beitrag „Volle Kontrolle? – Alles rund um DJ-Controller!“ Ich schlage vor du liest erstmal weiter Bro, dann überlegst du dir das wahrscheinlich nochmal!
Es ist PrimeTime!
Das LineUp, welches auf die Bezeichnung PRIME hört, besteht aus insgesamt 4 verschiedenen Geräten. Dazu gehören der SC5000 und der SC5000M Standalone Player, der X1800 Clubmixer, sowie der VL12 Plattenspieler. Im Folgenden befassen wir uns genauer mit den Standalone-Geräten aus der Prime Familie.
Mal richtig Standalone! SC5000 und SC5000M
Der SC5000 ist der Standalone-Player der PRIME Serie. Es handelt sich um einen klassischen Mediaplayer, welcher Speichermedien wie USB-Sticks, externe Festplatten und SD-Karten aufnehmen kann. Die Unterstützten Dateiformate sind:
- AAC/M4A
- AIF/AIFF (44.1–192 kHz, 16–32-bit)
- ALAC (44.1 – 192 kHz, 16-32-bit)
- FLAC (44.1 – 192 kHz, 16-24-bit)
- MP3 (32–320 kbps, VBR)
- MP4
- Ogg Vorbis
- WAV (44.1–192 kHz, 16–32-bit)
Keins der Geräte verfügt über ein CD-Laufwerk, was meiner Meinung nach auch nicht mehr zeitgemäß wäre. Ohne direkt auf explizite Funktionen der Player einzugehen, muss ich aber erstmal was anderes loswerden: Endlich mal richtige Standalone Geräte! Ich für meinen Teil habe darauf schon lange gewartet. Es bedarf keiner vorhergehenden Analyse am PC, um alle Funktionen der Player nutzen zu können. Die SC5000(M) können die Musikdateien eigenständig analysieren und diese Informationen auch Speichern.
Viele Anschlüsse
Der SC5000(M) bietet auf der Rückseite jeweils für Layer A und B analoge und digitale RCA-Anschlüsse. Außerdem verfügt er über einen USB-B 3.0 Anschluss (zum Verbinden mit Computern), zwei USB 3.0 Ports (für schnelle Speichermedien), einen Link-Anschluss zur Verbindung mit dem Mixer und einen Kaltgeräteanschluss. Auch besteht die Möglichkeit ein Kensington-Lock zu verwenden. Auf der Vorderseite befindet sich ein USB 2.0 Port, sowie ein SD-Kartenleser. Diese sind etwas weiter unter das Gerät gerückt, sodass sie nicht herausstehen. Eine LED-Leiste sorgt für ausreichend Beleuchtung, um Speichermedien anschließen zu können.
Ein zeitgemäßer Touchscreen
Die Player verfügen über viele, von „Standalone“-Geräten bekannten, aber verbesserten Funktionen, haben aber auch noch eine ganze Menge mehr zu bieten. Angefangen beim Display. Ich muss mich nicht weit aus dem Fenster lehnen wenn ich sage, dass der Touchscreen der mit Abstand beste ist, den ich je in Standalone-Geräten gesehen habe. Die Auflösung ist bombastisch, die Framerate von 50fps sorgt für eine flüssige Darstellung. Die Haptik und Reaktionszeit bei Eingaben ist gut mit aktuellen Smartphones vergleichbar, sehr flüssig und sehr präzise. Wenn das trotzdem nichts für einen ist, kann man auch beinahe alles mit Buttons bedienen. Das Betriebssystem „Engine Prime“ läuft sauber und hat keine Bugs oder Fehler. Zumindest sind mir in meiner einmonatigen intensiven Testphase keine aufgefallen.
Darüber hinaus gefällt mir die Menüführung und Struktur sehr gut. Die Darstellung der Waveforms in Blau, Grün und Weiß lässt eine gute Beurteilung zu und sieht zeitgleich modern aus. Außerdem laufen sie auch bei schnellen Scratches flüssig und stocken nicht. Einige Aktionen sind mit kleinen Animationen versehen, wie z.B. das Wechseln zwischen verbleibender und abgelaufener Spielzeit des Tracks. (Hater würden sagen, dass kein Mensch die Animation braucht, und es stimmt, aber es sieht auf dem Bildschirm einfach zu gut und smooth aus, um es nicht zu integrieren :D)
Richtige Performance-Pads
Ich dachte schon mein Wunsch geht nie in Erfüllung, aber da sind sie! 8 Multicolor Performance-Pads auf einem Standalone-Mediaplayer. Bisher nur auf Controllern anzutreffen, so erweitern diese Pads den Funktionsumfang von DJ Hardware enorm. Die Pads können in vier verschiedenen Modi betrieben werden:
- HotCue – Bis zu 8 Cuepoints „on the fly“ setzen oder auch löschen
- Loop – Klassische Loops mit festen Parametern setzen
- Roll – Kurzzeitige Loops (Rolls) triggern, während der Song im Hintergrund weiterläuft
- Slicer – Zerschneiden des Songs in 8 Segmente, welche getriggert werden können
Der Druckpunkt der Pads ist für mich als DDJ-SZ User ungewöhnlich, da ich meine Pads nicht bis zu einem Druckpunkt hineindrücken muss. Sicherlich eine Geschmacksache, an die man sich aber auch schnell gewöhnt. Ich persönlich würde mich noch über einen Sampler freuen, mit welchem ich Soundeffekte abfeuern kann. Vielleicht reicht Denon das ja noch mit einem Update nach.
Dreht euch für mich!
Die SC5000 Player verfügen über ein kapazitives 7″ Jogwheel mit Beleuchtung und integriertem Bildschirm. Dieser zeigt bei laufendem Track das Albumcover an, sofern es hinterlegt ist. Außerdem besteht die Möglichkeit ein eigenes Bild, wie z.B. das eigene Logo, einzufügen. Das Display zeigt unter anderem auch an, wenn z.B. die Looplänge verändert wird. Die Informationen finden sich ebenfalls auf dem Display. Das Jogwheel lässt sich zwischen leicht- und schwergängig verstellen. Ich persönlich empfinde das Gewicht des Jogwheels als zu schwer. Die Schwungmasse, welche z.B. beim Scratching dreht ist für meinen Geschmack zu hoch.
Der SC5000M ist hingegen mit einem motorisierten Turntable ausgestattet, welcher von unten beleuchtet ist. Der integrierte High-Torque Motor dreht einen Plattenteller, auf welchem eine 7″ Vinyl aufliegt. Diese ist an der mittleren Spindel mithilfe des silbernen Pucks befestigt. Auf Wunsch lassen sich sowohl die Slipmat als auch die Vinyl tauschen. Das Drehmoment des Motors lässt sich in zwei Stufen einstellen. So ist die Einstellung „low“ etwa mit Technics-Plattenspielern vergleichbar, die Einstellung „high“ mit aktuellen SuperOEM-Plattenspielern. Sie spielen sich richtig gut, auch wenn ich das Gefühl nicht mit einem Plattenspieler vergleichen würde. Es ist ,anders als bei Plattenspielern, sehr präzise und reagiert sofort (kein Wunder, das Signal muss ja nicht durch einen A/D Wandler wie beim DVS). Verlässt man allerdings die Pitchrange von +-50%, setzt die Bewegung der Jogwheels aus. Alle Funktionen bleiben aber erhalten und der Track läuft sauber weiter, auch wenn das Jogwheel steht.
Die Farbe der Beleuchtung lässt sich übrigens über das „Shortcuts“ Menü personalisieren. Auch die Cue-Buttons auf dem Mixer passen sich der Farbe an
Dual Layer Function
Absolutes Killerfeature der Prime Player ist die Dual-Layer Function. Diese bietet wie von 4-Kanal Controllern bekannt, auf ein zweites Deck zu wechseln. So kann man mit bereits mit zwei Playern alle vier Decks des Mixers benutzen. Das bedeutet aber auch, dass man mit einem einzigen Player zwei Decks zu Verfügung hat. Man kann also mit einem einzigen Player ein Set spielen! Klar, nicht der komfortabelste Weg, aber immerhin ist man nicht aufgeschmissen, wenn mal einer der Player ausfallen sollte.
Serato Integration
Die SC5000 (in Zukunft auch die SC5000M) können auch als offizielles Zubehör für Serato DJ verwendet werden. Dazu müssen beider Player und der X1800 per USB mit dem Computer verbunden werden. Sofern man Serato DJ Pro käuflich erworben hat, kann man mit den Playern beinahe sämtliche Funktionen der Software steuern.
Bemerkenswert ist dabei, dass man mit einem einzigen Player alle 4 Decks in Serato DJ steuern kann. Dazu wechselt man auf dem Display des Touchscreens oder mithilfe des Layer-Buttons. Um Serato vollständig bedienen zu können, ist also ebenfalls nur ein einziger Player erforderlich.
Die Details stimmen!
Es sind die Kleinigkeiten, die einem im Gedächtnis bleiben.
Dazu gehört auch der Power Button. Die meisten Geräte haben auf der Rückseite einen Hauptschalter, welcher bei Betätigung die Stromzufuhr trennt. Der Schalter des SC5000(M) hingegen trennt die Stromzufuhr nicht. Bei Betätigung erscheint ein Pop-Up-Fenster, in welchem man das Herunterfahren der Player bestätigen muss. Gefällt mir sehr gut. So kann das Gerät beim fuhrwerken hinter den Playern nicht aus versehen ausgeschaltet werden.
Sollte ein Speichermedium unerwartet entfernt werden, so ist noch nicht alles zu spät. Anders als bei z.B. Pioneer CDJs, welche einen 4 Beat „Emergency Loop“ starten, bleibt bei den Prime Playern der komplette laufende Song kontrollierbar.
Die Prime Player verfügen über eine integrierte USV (Unterbrechungsfreie Stromversorgung). Wird die Verbindung zum Netz getrennt, so können die SC5000 noch etwa 5-10 Sekunden weiterlaufen, bevor sie herunterfahren. Reicht möglicherweise schon aus, um die Verbindung wiederherzustellen oder zumindest einen schnellen Übergang zu machen. Cooles Feature, allerdings würde ich einen deutlichen Warnhinweis besser finden, wie es in der ersten Engine Prime Firmware realisiert wurde. Das kleine Warndreieck in der oberen Ecke fällt kaum auf. Ideal wäre es, sich dies in den Einstellungen selbst aussuchen zu können.
Mixer gehören nicht nur in die Küche!
Der X1800 ist der zum Setup zugehörige Clubmixer, der alles unter Dach und Fach bringen muss! Was das Layout angeht erlebt man keine besonders große Überraschung, wenn man etablierte Clubmixer kennt. Der Mixer verfügt über eine 4-Kanal Mixersektion, eine Mikrofonsektion, sowie eine Effektsektion. Auf der Rückseite findet ihr folgende Anschlüsse:
- 4x Stereo RCA Line In
- 4x Stereo RCA Phono In
- 4x RCA Digital In
- 1x 6,3mm Klinke Mikrofon (der andere Anschluss ist oben)
- Stereo Send&Receive (für Effektgeräte)
- 1x Stereo XLR Master Out
- 1x Stereo RCA Master Out
- 1x Stereo RCA Record
- 1x Stereo 6,3mm Klinke Booth
- 1x RCA Digital Link In
- 1x RCA Digital Out
- 5x RJ45 Buchse (LAN zum Verbinden der Player mit dem Mixer)
- 1x 5-pol MIDI Out
Die Mixer Sektion
Jeder Kanal verfügt über einen klassischen 3-Band Equalizer, welcher im Utility-Menü des Mixers zwischen Isolator und Equalizer umgeschaltet werden kann. Außerdem können die Übergangsfrequenzen von Low zu Mid und von Mid zu High eingestellt werden.
Der Combo-Filter (Highpass & Lowpass) kann mithilfe des Filter-Buttons Links neben den Potis aktiviert oder deaktiviert werden Ist ein Filter aktiv, so blinkt der Button. Außerdem lässt sich auch dieser Effekt im Utility-Menü personalisieren. So kann z.B. die Resonanz angepasst werden. Gefällt mir sehr gut, da andere Clubmixer meist zu sehr starkem Zischen neigen.
Die Sweep-FX Sektion kann zwischen 4 Verschiedenen Effekten wechseln. Dazu gehören Dub Echo, Noise, Wash Out und Gate. Diese können links neben den Potis ausgewählt werden. Ist hier ein Effekt aktiv, blinkt der entsprechende Button ebenfalls. Mir ist aufgefallen, dass bei aktiven Sweep-FX kein Effekt aus der Effekt-Sektion mehr aktiviert werden kann. Auch wenn man in den meisten Fällen nicht mehr als 2 Effekte benötigt, so kann man bei Controllern ohne Probleme 4 Effekte Simultan benutzen.
Die Cue-Taster pro Kanal passen sich in der Farbe an das entsprechende Deck des jeweiligen Players an. Dies steigert die Übersicht bei 4 aktiven Decks (egal ob 2 Player mit Dualdeck oder 4 Player) deutlich. Links neben den Cue-Tasten lässt sich Split Cue aktivieren, sowie die Lautstärke der Kopfhörer und der Mix aus Cue und Master einstellen. Anders als bei Pioneer gibt es bei Mixern von Denon DJ keine Cue Taste für den Master. Möchte man den Master auf dem Kopfhörer haben (oder eben nicht) muss man den Cue Mix Poti in Richtung Cue drehen. Geschmacksache…
Die Channel-Fader sind leichtgängig und lassen schnelle Bewegungen zu. Sie klicken bei Anschlag ans Faderende recht laut, was wohl angeblich einige Leute stört (so hörte ich von Kollegen, konnte es aber nicht nachvollziehen). Ihre Kurve lässt sich mithilfe des rechtsliegenden Channel Fader Contour Potis stufenlos einstellen, die Konkurrenz kann dies nur in festen Schritten. Auch ein Channel-Fader Start kann aktiviert werden. Das entsprechende Deck auf den Prime Playern startet, sobald der Fader angehoben wird und ein Ton hörbar ist. Ist die Channel Fader Contour sehr knapp eingestellt, muss der Fader erst sehr weit nach oben bewegt werden, bevor ein Ton erklingt und das Deck startet.
Der Crossfader kann ebenfalls personalisiert werden. So kann z.B. der Cut-Off auf beiden Seiten in 0,1 mm Schritten eingestellt werden. Außerdem kann die Spannung durch abnehmen der Abdeckung eingestellt werden. Coole Sache! Auch der Crossfader kann zum Starten der Decks verwendet werden, wiederum auch abhängig von der Crossfader Contour, welche rechts neben den Channel-Fadern an einem Poti eingestellt werden kann. Auch beim Crossfader hörte ich von Kollegen, dass das laute Klicken wohl störend sei, konnte dies aber ebenfalls nicht nachvollziehen. (Irgendwas muss man als Fanboy der Konkurrenz ja finden… *duckundweg*)
Die Mikrofon-Sektion
Es können zwei Mikrofone an den Mixer angeschlossen werden. Beide Mikrofone verfügen über einen gemeinsamen 2-Band Equalizer (High & Low) und über separate Lautstärkeregler. Sie können manuell per Knopfdruck oder über die integrierte Talkover-Funktion eingeschaltet werden. Außerdem ist bei jedem Lautstärkeregler eine LED verbaut, welche Clipping signalisiert. Auch hier können haufenweise Personalisierungen vorgenommen werden, unter anderem Anpassungen am Equalizer, Talk Over Lautstärke, Talk Over Resume und Dämpfung des Inputs (Peak Limiter).
Die Effekt-Sektion
Die Effekt-Sektion ähnelt vom Aufbau denen aus bekannten Club-Setups. Allerdings steckt auch hier der Teufel im Detail, was einige Vorteile mit sich bringt. Die Effekte werden mithilfe des FX-Select Knobs ausgewählt. Der Name des Effekts wird auf dem oberen Display angezeigt. Da keinerlei Effektnamen auf dem Gehäuse des Mixers aufgedruckt sind (wie z.B. bei sämtlichen Pioneer-Geräten) besteht die Möglichkeit, neue Effekte per Update hinzuzufügen. Außerdem kann man im Utility-Menü „Lieblingseffekte“ auswählen, und damit nicht benutzte Effekte aussortieren, um schneller zu seinem gewünschten Effekt zu gelangen.
Der darunter liegende Channel FX Assign Knob adressiert die Effekte auf einen der 4 Kanäle, Crossfader A oder B Seite, das Mikrofon oder den Master. Besonders gut gefällt mir, dass je nach ausgewähltem Kanal oder Crossfader die BPM-FX Leuchte über dem Channel Fader, oder rechts/links neben dem Crossfader leuchten. So sieht man sofort, auf welchem Kanal der Effekt anliegt. Konsequenterweise hätte man dann allerdings auch noch eine entsprechende LED in der Mirkofon-Sektion verbauen können.
Mit dem FX Time Knob kann man die Beatparameter der Effekte verändern. Sollte ein Effekt keine Beatparameter haben (wie z.B. der Reverb), so kann man mit dem Regler einen Prozentwert einstellen.
Die gleichen Einstellungen kann man auch auf dem Touchstrip des Mixers vornehmen. Entweder kann man bei aktiviertem Effekt den Beatparameter verändern, indem man auf das gewünschte Feld auf dem Touchstrip tippt, oder man aktiviert den Instant-Mode und hält den Finger so lange wie der Effekt bestehen soll auf dem Touchstrip. Aufgrund der Größe haben auch Personen mit großen Fingern hier keine Probleme, anders als bei der Konkurrenz.
Der FX Frequency Knob bietet die Möglichkeit den Effekt einem stufenlos wählbaren Frequenzbereich zuzuordnen. So können Effekte spezifisch auf Tiefen, Mitten und Höhen abgestimmt werden.
Der Wet&Dry Regler tut das, was man von Clubmixern kennt, er mischt den „trockenen“ Sound ohne Effekt mit dem „nassen“ Effekt selbst. Dies ist im Bereich von 100/0% zu 0/100% möglich.
Das Prime-Setup bei Thomann:
Eine richtige Kampfansage!
Mit dem Prime Setup fordert Denon DJ die Konkurrenz wirklich heraus! Sowohl die SC5000(M) Player als auch der X1800 Mixer bieten das, was Club-Setups der Konkurrenz auch bieten und legen in beinahe jedem Punkt noch einen drauf. Sie profitieren im Gegensatz zur Konkurrenz in höchstem Maße von der digitalen Architektur, über welche alle Prime Standalone-Geräte verfügen (Der Plattenspieler natürlich nicht…). Sie versuchen konsequent Funktionen mithilfe von Software in Hardware zu verpacken und damit so Modular wie möglich zu bleiben, um Funktionen und Features per Software nachliefern zu können. Das ganze zu einem absoluten Kampfpreis, der die Konkurrenz bei weitem unterbietet.
Die Usability der Geräte ist unglaublich gut, vor allem wenn man bedenkt, was für Geräte aktuell in Clubs stehen und als „Stand der Technik“ bezeichnet werden. Auch wenn man aus vielen Ecken hört, dass die Bedienung der Prime Geräte nicht das Wahre ist, so lehne ich mich jetzt aus dem Fenster und behaupte folgendes:
Jeder DJ, der behauptet nicht mit einem Denon Prime Setup klarzukommen, der weigert sich aktiv es zu benutzen! Wenn man ein Smartphone bedienen kann, dann kann man auch dieses Setup bedienen.
Ja, so sehe ich das ganze Thema. Jeder Controller-User wird bei diesem Standalone-Setup Freudensprünge machen, denn diese Player kommen einem Controller vom Funktionsumfang richtig nahe. Die kreativen Möglichkeiten, welche man mit diesem Setup hat sind das nächste Level des DJings auf Standalone-Geräten.
Es gibt einige Kleinigkeiten, die noch Verbesserungsfähig sind. Diese fallen jedoch so gering aus, dass ich sie hier gar nicht mehr anführen möchte. Abseits davon bin ich mir ziemlich sicher, dass Denon diese Probleme mit weiteren Updates lösen wird.
Was denkt ihr zum PRIME Setup? Postet eure Meinung gerne in den Kommentaren!
Steht ein weiterer Einschlag bevor?
Oh ja, denn er hat schon stattgefunden! Pünktlich zu Beginn des Jahres 2019 stellte Denon DJ aus der NAMM Musikmesse den Denon PRIME 4 vor, einen Standalone Controller mit 4 Kanälen und einem riesigen 10″ Touchscreen. Kurz gesagt das Gerät, was sich alle bereits seit dem Pioneer XDJ-RX erträumen. 4 Kanäle auf einem Standalone Controller. Wir halten dich auf dem Laufenden, ob und vor allem wann wir das Gerät zum testen vor Ort haben! Hier gibts den Überblick zum PRIME 4, hier eine kleine Performance!
Stay tuned Bro!