DJ Equipment

Published on Januar 14th, 2020 | by DJ LUKE

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Primetime bei Denon DJ – So geht Innovation!

Wow Bro!

Die letzten Tage hatten es richtig in sich! Im Vorfeld der NAMM Show, welche immer Anfang des Jahres in Los Angeles stattfindet, werden regelmäßig neue Geräte vorgestellt. Auf Seite der Hersteller für DJ-Equipment hat Denon DJ diese Einladung sehr genau genommen. Unter dem Titel „Embrace the future“ stellt uns Denon gleich FÜNF neue Geräte vor! Das Internet ist förmlich explodiert, Foren und Kommentarbereiche glühen. Hier bei uns gibts die Zusammenfassung!

Die Vorstellung begann mit dem Nachfolger des Denon Prime Club Setups, dem SC6000, SC6000M und dem X1850. Drei neue Geräte für den Club- und Festival-Einsatz. Nur 4 Tage später folgten weitere Geräte, nämlich der Prime 2, sowie der vollkommen unerwartete Prime Go. Los gehts mit den Details.

SC6000, SC6000M und X1850

Drei Jahre nach dem Release des ersten Prime-Club-Setups präsentiert Denon nun den Nachfolger zum SC5000, SC5000M und X1800. Die wesentliche Neuerung ist das Display, welches von 7 Zoll auf beachtliche 10,1 Zoll gewachsen ist. Es handelt sich dabei um das gleiche Panel wie das des Prime 4. Diese Neuerung verbessert die Usability erheblich, da auf dem Display nun deutlich mehr angezeigt werden kann. Noch handelt es sich nur um eine vergrößerte Ansicht des bisherigen Userinterfaces, vermutlich werden die nächsten Updates nach Release hier mehr Funktionen und Optionen zu Tage fördern.

Nächste große Veränderung ist das neue Jogwheel, bzw. der neue Turntable. Beide sind von 7 Zoll auf 8,5 Zoll gewachsen und bieten so ein präziseres Handling. Das Jogwheel des SC6000 erscheint in deutlich höherer Qualität als das seines Vorgängers – hier hat Denon scheinbar auf das Feedback seiner Kunden gehört. Ein weiterer Punkt auf den das ebenfalls zutrifft ist die Optik. Oft wurde das Prime Setup für seine grelle Optik (viele hell leuchtende Buttons) kritisiert. Der SC6000 ist hier deutlich dezenter. Die beleuchteten Pads haben nur noch einen Leuchtstreifen, die Chrom-Teile sind nun schwarz mattiert. Oft wird davon gesprochen, dass der SC6000 nun „erwachsener“ wirkt, mir persönlich gefiel die grelle Optik des SC5000 sehr gut.

Auch unter der Haube hat sich was getan! Neben einem schnelleren Prozessor bieten nun auch die Einzelplayer eine Bucht für eine SSD-Festplatte an. So hat man seine Mediathek immer direkt dabei! Dabei ist bei vernetzten Playern über Link immer nur eine Festplatte im gesamten Setup erforderlich.

Beim X1850 hat sich nicht viel getan, es handelt sich eher um ein Facelift als einen Nachfolger. Die Optik wurde an die neuen Player angepasst, ein paar kleine Funktionen sind dazu gekommen.

Frontalangriff auf drei Bereiche

Nachdem die SC5000 Player und der X1800 den Platzhirsch Pioneer im Feld der XDJs und CDJs angegriffen haben, gehen die neuen Player noch einen Schritt weiter. Das riesige Display übt nun auch Druck auf die Pioneer TOUR-Serie aus, sowohl im Funktionsumfang als auch im Preis (ca. 1/3 eines Tour-Players!!). Es bleibt sehr spannend, ob wir auf der NAMM ein Konkurrenzprodukt dazu sehen werden.

Es wurde spekuliert ob Denon DJ die SC5000(M) Player nun aus dem Sortiment nehmen wird. Mittlerweile hat Denon DJ bekanntgegeben, dass die Player weiterhin erhältlich sind und auch weiterhin Updates bekommen werden. Sie fungieren so also als Einstiegsgeräte zu einem günstigeren Preis. Sehr cool!

 

Prime 2 – Der kleine Bruder.

Deutlich vorhersehbarer war der Release des Prime 2. Nach dem Prime 4 wurde schon viel spekuliert, wann die 2-Kanal-Version auf den Markt kommen würde – Hier ist sie.  Der Prime 2 ist an einigen Stellen abgespeckt und verfügt über ein 7 Zoll Display, welches man bereits aus den SC5000 Playern kennt. Außerdem ist das Killerfeature des Prime 4 nicht integriert, der Zone-Out entfällt hier. Auch die Effektsektion ist reduziert worden.

Trotzdem muss sich der Prime 2 keinesfalls verstecken. Alles in allem ein solides Standalone-Gerät, welches sich Preislich nochmals deutlich absetzen wird und so die Konkurrenz zum Pioneer XDJ-RX2 bildet. Denon hat bereits bestätigt, dass der Prime 4 nicht im Preis steigen wird, um den Prime 2 unterbringen zu können. Die UVP liegt bei 1799€, wir vermuten für den Prime 2 einen Straßenpreis von 1300-1500€.

PRIME 2 Features

  • Vollwertige Standalone 2-Deck Smart DJ-Konsole
  • 7-Zoll HD-Touchscreen mit Gesten
  • Eingebauter 2.5” SATA-Laufwerksschacht, um Musik zu speichern
  • Integrierte Internetverbindung über WLAN und Kabel für Musikstreaming
  • Touch-kapazitive Jogwheels mit zentralem HD-Display
  • Interne Analyse von Musikdateien & RekordboxTM Kollektionen direkt von USB
  • Standalone Track-Vorschau
  • Unabhängige Effekteinheiten, 3-Band EQ und Filter
  • [8] Multifunktions-Performance Pads für das Triggern von Audio
  • (2) dedizierte XLR (6,3mm Kombi) Mikrofoneingänge mit EQ/Level und Talkover
  • RCA Aux-Eingang für Medienplayer, Tablets, Smartphones

 

Prime Go – Mobilität wortwörtlich!

So sehr viele Leute mit dem erscheinen des Prime 2 gerechnet haben, mit diesem Gerät hat keiner gerechnet – Der Prime Go. Eine ultra kompakte 2-Kanal Workstation für unterwegs. Unterwegs ist hier wortwörtlich zu sehen: Der Prime Go verfügt über einen Integrierten, wiederaufladbaren Akku mit bis zu 4 Stunden Laufzeit.

Auch wenn das sehr kompakte Gerät mit den wirklich kleinen Jogwheels zunächst vielleicht wie Spielzeug aussehen mag, der Eindruck täuscht. Der Prime Go baut wie alle anderen Standalone-Geräte auf Engine OS auf. Er verfügt wie der Prime 2 über einen 7 Zoll Multi-Touch Screen, sowie eine Effektsektion und Sweep-FX. Aus Platzgründen ist der Equalizer über den Decks angebracht, die Anzahl der Performance Pads wurde auf 4 reduziert, welche allerdings per „Bank-Button“ umgeschaltet werden können.

Auch von der Rückseite kann sich der Prime Go sehen lassen. Mit Balanced-XLR und RCA Master Output, Stereo Booth Output, AUX Input, sowie zwei Kombibuchsen für Mikrofone braucht sich der Prime Go keinesfalls hinter Mid-und Highend Gear verstecken. Dazu ein USB-Anschluss und SD-Slot für Speichermedien, Ein USB-Anschluss für den PC, Ethernet für Denon DJ StagelinQ, sowie der Anschluss für das Stromkabel/Ladegerät.

Besonders spannend finde ich am Prime Go, dass er ein komplett neues Segment von DJ-Hardware eröffnet. Wer hat es sich nicht schon mal gewünscht, eine Strand- oder Grillparty ohne Strom mit Akku-Lautsprechern und echtem DJ-Equipment? Die ultimative Lösung für Hochzeits-DJs, wenn eine Trauung draußen ohne Strom stattfindet. Ich denke wir können heute noch gar nicht abschätzen, in welchen Situationen der Prime Go auf einmal die perfekte Lösung darstellt oder einen komplett neuen Usecase schafft. Auch bin ich gespannt, was Denon DJ noch mit Updates aus dem Gerät rausholen kann, aber das warten wir mal ganz in Ruhe ab. Die UVP liegt bei 1399€, Wir tippen auf einen Preis von 999-1099€.

PRIME GO Features

  • Vollwertige 2 Deck Smart DJ-Konsole, die in den Rucksack passt
  • 7-Zoll HD-Touchscreen mit Gesten
  • Wiederaufladbare Lithium-Ionen-Batterie für bis zu 4 Stunden Performance ohne Stromquelle
  • Integrierte Internetverbindung über WLAN oder Kabel für Musikstreaming
  • Dual-Bank Performance Pads für das Triggern von Hot-Cues, Loops und Rolls
  • Kompromisslose, professionelle Audioqualität und Anschlussmöglichkeiten
  • RCA Aux-Eingang für Medienplayer, Tablets, Smartphones
  • Touch-kapazitive Jogwheels
  • Interne Analyse von Musikdateien & RekordboxTM Kollektionen direkt von USB
  • Standalone Track-Vorschau
  • Zuweisbares Effektmodul, 3-Band EQ und Filter/Sweep Effekte
  • (2) dedizierte XLR (6,3mm Kombi) Mikrofoneingänge mit EQ/Level/Talkover
  • Quelleneingänge für USB und SD-Medien

 

Review coming soon!

Natürlich wollen wir es nicht nur dabei belassen! Wir stehen bereits in Kontakt mit Denon DJ und freuen uns schon wie kleine Kinder, die Geräte irgendwann zum Test zu bekommen.

Falls du also ein vollständiges Review sehen möchtest – Stay tuned Bro!

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About the Author

DJ LUKE ist noch ziemlich neu im Business und erst seit 5 Jahren dabei. Angefangen auf Studentenpartys entwickelte sich aus einem Interesse an elektronischer Musik schnell ein Hobby. Ursprünglich aus dem Electro- und Bigroom House Bereich kommend entwickelte er sich musikalisch schnell in Richtung Remixed-Mainstream. Von 80 bis 180 BPM ist bei ihm alles dabei, Hauptsache der Beat läuft! Auf diesem Blog hält er euch insbesondere zum digitalen DJing und alternativem Equipment rund ums DJing auf dem Laufenden!



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