Computer

Published on Mai 13th, 2018 | by DJ LUKE

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Erste Hilfe für deinen Mac! – Tipps und Tricks

 

Wenn du auf diesen Artikel geklickt hast, dann bist du hoffentlich nur hier, um dir ein paar nützliche Hintergrundinfos zu deinem Mac zu holen. Anderenfalls ist dein Mac vermutlich gerade nicht funktionsfähig und du brauchst dringend Hilfe, um ihn wieder in Gang zu bringen. Ganz egal was von beidem der Grund ist, wir sind da um dir kurz und knackig zu zeigen, wie du deinen PC vielleicht mit ein paar Handgriffen selbst wieder zum Laufen bekommst!

Auch Macs sind nur Computer!

Macbooks werden meist als die besseren DJ-Computer bezeichnet. Warum das so ist erfährst du in unserem Beitrag Auflegen mit dem Mac! Ist er wirklich der bessere DJ-Rechner?. Jedoch darf man eins dabei nicht vergessen: Auch Macs sind nur Computer! Sie haben ebenso ein Betriebssystem und haben ebenso Komponenten, wie jeder andere Computer auch. Es ist also durchaus möglich, dass auch ein Mac mal Probleme hat, die behoben werden müssen.

Ganz wichtig zu erwähnen ist im Voraus, dass diese Tests nicht zwingend erfolgversprechend sind. Es ist mehr oder weniger eine Abfolge von Tests und Resets, welche dir zum Erfolg, also zum laufenden Mac, helfen können. Auch nennen wir hier nur Methoden, welche man ohne Verlust der Herstellergarantie durchführen kann.

You can do it!

Die Zeit der kryptischen Kürzel hat begonnen! Diese verwenden wir hier nicht, um euch Angst zu machen, sondern um die Komponenten direkt beim Namen zu nennen. So könnt ihr, sollte doch ein Termin beim Support nötig sein, schnell sagen, was ihr bereits getan/versucht habt. So spart man sich viel Zeit, denn auch Supportmitarbeiter freuen sich, wenn sie fachlich kompetente Leute am Telefon haben.

1. Sicherer Systemstart

Um überhaupt eine Idee zu bekommen, was das Problem sein könnte und wo man es beheben kann ist ein „Safe Boot“ die erste Wahl. Beim „sicheren Systemstart“ werden viele Systemkomponenten und Erweiterungen nicht ausgeführt und sozusagen nur das Basis-Betriebssystem ausgeführt. Außerdem werden dabei viele Cache-Dateien gelöscht, wodurch Probleme beseitigt werden. Dies erkennt man einerseits an dem roten Schriftzug oben rechts in der Statusleiste, andererseits auch daran, dass der Mac sehr träge, die Darstellung unsauber und die Benutzeroberfläche sehr „klebrig“ ist. Der „sichere Systemstart“ wird erreicht, indem man beim Starten des Macs die Hochstelltaste [SHIFT] gedrückt hält.

Wenn der Mac jetzt hochfährt ist das ein gutes Zeichen, in dem Fall einfach herunterfahren und erneut starten. Sollte es nicht funktionieren, fahre am besten mit den folgenden Schritten fort.

2. Festplatte auf Fehler überprüfen

Mit diesem Test nehmen wir im speziellen die Festplatte unter die Lupe! Diese Schritte sind zu empfehlen, wenn sich dein Mac während des Bootvorgangs aufhängt oder gar nicht erst booten will. Dies äußert sich meistens in einem von mehreren möglichen Darstellungen auf dem Bildschirm, die in der folgenden Grafik kurz beschrieben sind. Es gibt mehrere Wege, das Problem anzugehen.

2.1 Startup Manager verwenden

Der einfachste Schritt um zu sehen, ob die Festplatte in Ordnung ist ist sich zeigen zu lassen, ob sie überhaupt als bootfähiger Speicher erkannt wird. Dies lässt sich ganz einfach überprüfen: Beim starten des Macs haltet ihr die Wahltaste [ALT] gedrückt. Der Mac zeigt euch nun an, welche Festplatten/Laufwerke/Speicher er als bootfähig erkennt. Ist eure Standardfestplatte (meistens als „Macintosh HD“ bezeichnet) dabei, dann könnt ihr diese mit den Pfeiltasten auswählen und mit Enter starten.

Darstellung im Startup Manager

Ist die Festplatte nicht mit aufgelistet seid ihr jetzt auch schlauer. Ihr wisst jetzt nämlich, dass das Problem tiefer sitzen muss und könnt mit dem nächsten Schritt entsprechend tiefer graben.

2.2 Mac im Wiederherstellungsmodus starten

Eure Standardfestplatte wurde nicht angezeigt? Dann versuchen wir nun in den sog. „Recovery Mode“ des Macs zu gelangen. Je nach Modell und Betriebssystem ist dieser entweder offline auf einer versteckten Partition der Festplatte zu finden, oder er wird über eine Internetverbindung vom Apple-Server geladen. Dazu am besten eine Kabelverbindung herstellen. Ich weiß, keiner braucht mehr Kabel, aber damit geht es wesentlich einfacher, als über WLAN, denn im „Recovery Mode“ kennt der Mac die Zugangsdaten zum WLAN möglicherweise nicht mehr. Diese müssen dann über die Tastatur eingegeben werden. Zu allem Überfluss ist im „Recovery Mode“ meistens das US-Tastaturlayout geladen, die Sonderzeichen sitzen also an komplett anderen Stellen. Trust me, mit Kabel ist es einfacher… Sonst viel Spaß dabei!

Um in den „Recovery Mode“ zu gelangen, müsst ihr folgendes tun:

  1. Computer herunterfahren (falls notwendig durch langes halten des Power Buttons)
  2. Tastenkombination CMD + R drücken
  3. Mac einschalten und die Tastenkombination so lange halten, bis etwas auf dem Bildschirm erscheint.

Nun sollte der Mac auf irgendeine Weise starten und ihr landet in einem Menü, welches so oder so ähnlich aussehen kann. Dieser Vorgang kann möglicherweise verdammt lange dauern.

Darstellung im Recovery Mode

Hier könnt ihr die Festplatte im Festplattendienstprogramm über das „Erste Hilfe“ Tool reparieren. Sollte die „Erste Hilfe“ fehlschlagen kann man im Gegensatz zur vorherigen Methode nun wenigstens einsehen, ob der Mac die Festplatte überhaupt als solche erkennt. Diese sollte nämlich in der Auflistung links angezeigt werden. Wird sie nicht angezeigt ist vermutlich die Festplatte selbst, die Kabelverbindung (MacBooks bis 2012) oder das Mainboard (MacBooks ab 2013) defekt.

Ebenfalls könnt ihr versuchen das Betriebssystem zu reparieren. Dies ist in der Regel ebenfalls ohne einen Datenverlust möglich. Dazu wählt ihr auf dem Homescreen des „Recovery Mode“ die Schaltfläche „macOS erneut Installieren“. Leider funktioniert dies nur bei geringfügigen Fehlern, was eher selten der Fall ist.

Das Erste Hilfe Tool und die Neuinstallation haben bei mir übrigens noch nie funktioniert *duckundweg*

2.3 File System Consistency Check

Die Festplatte wurde an gezeigt, aber nicht als bootfühig erkannt? Dann versuch mal das Folgende: Es kann sein, dass sich in der Boot-Routine an einigen Stellen Codefehler eingeschlichen haben, welche ein korrektes hochfahren verhindern. Das kann bei Updates mal passieren, insbesondere wenn dem Mac der Strom ausgeht. Keine Sorge, ihr braucht jetzt keine 84625 Zeilen Code korrekturlesen, der Mac kann das auch sehr gut alleine! Dazu müsst ihr folgendes tun:

  1. Computer herunterfahren (falls notwendig durch langes halten des Power Buttons)
  2. Tastenkombination CMD + S drücken
  3. Mac einschalten und die Tastenkombination so lange halten, bis weiße Schrift erscheint
  4. Warten, bis eine Kommandozeile erscheint
  5. Code „fsck ßf“ eingeben (auf dem Bildschirm wird „fsck -f“ erscheinen, da das englische Tastaturlayout geladen ist)
  6. Entertaste drücken

Der Vorgang kann je nach Festplatte des Macs einen Moment dauern, danach zeigt der Rechner entweder „The volume [Name des Mac] appears to be OK“ oder „FILE SYSTEM WAS MODIFIED„. Im ersten Fall einfach den Begriff „reboot“ in die Zeile eingeben, mit Enter bestätigen und den PC ohne halten von Tasten neu starten lassen.

Darstellung während des File System Consistency Check

Im zweiten Fall Ruhe bewahren und den Test nochmals durchführen. Dazu einfach einmal die Pfeiltaste nach oben drücken (dies ruft den letzten ausgeführten Befehl auf) und erneut mit Enter bestätigen. Nach dem zweiten Durchlauf sollte auch die Zeile „The volume [Name des Mac‘] appears to be OK“ erscheinen. Dann den Begriff „reboot“ in die Zeile eingeben und mit Enter bestätigen.

Sollte dies wider erwarten nicht passieren, auch nicht bei einem dritten oder vierten Versuch hat die Festplatte mit ziemlicher Sicherheit einen Schaden und ihr solltet einen Experten aufsuchen, der euch hilft die Daten zu retten. Wenn ihr euch zutraut es selbst zu tun, könnt ihr zu Schritt 5 springen.

3. Speicher für Nebenanwendungen zurücksetzen

Okay, die vorherigen Tests haben nicht funktioniert? Keine Panik, tief Luft holen, es gibt noch mehr was ihr tun könnt! Wir nehmen nun einige Resets vor, welche deinen Mac vielleicht wieder in Gang bringen können. Auch wenn es erst so klingt, bei diesen Resets gehen keine Daten verloren! Okay… schon, sonst wäre es kein Reset, aber es geht nichts eurer Daten von der Festplatte verloren. Es ist also kein Backup vorher erforderlich.

3.1 NVRAM zurücksetzen

Wer sich denkt „Moment, RAM, das kenne ich doch!“ liegt goldrichtig! Der NVRAM kann zu Deutsch als „Nichtflüchtiger Speicher“ bezeichnet werden und beinhaltet Informationen im Arbeitsspeicher, welche für den Start des Macs relevant sind, wie zum Beispiel das Startvolume. Hier können sich z.B. bei Updates Fehler einschleichen. Hier die Schritte zur Durchführung:

  1. Computer herunterfahren (falls notwendig durch langes halten des Power Buttons)
  2. Tastenkombination CMD + ALT + P + drücken, Fingerkrampf inklusive
  3. Mac einschalten und die Tastenkombination so lange halten, bis ein zweiter Startgong ertönt

Im Anschluss sollte der Mac normal starten. Tut er dies nicht, einfach mit dem nächsten Reset fortfahren.

3.2 SMC zurücksetzen

Unter dieser Abkürzung SMC verbirgt sich der „System Management Controller„. Dieser ist verantwortlich für das Energiemanagement im Mac. Er steuert Komponenten und Funktionen wie z.B. die Hintergrundbeleuchtung, den Sleep-Mode, den Ladeprozess uvm. Auch dieser Reset zieht keinen Datenverlust nach sich.

  1. Computer herunterfahren (falls notwendig durch langes halten des Power Buttons)
  2. Netzteil an den PC und Strom anschließen
  3. Tastenkombination SHIFT + CTRL + ALT drücken
  4. Einschaltknopf drücken und alle etwa 3 Sekunden halten (Der Mac zeigt dabei keinerlei Reaktion!)
  5. Alle Tasten loslassen und den PC normal starten

Funktioniert dein PC wieder? Nein? Um ganz ehrlich zu sein sind der SMC und NVRAM Reset bei Fehlern auch nicht gerade vielversprechend… Sie gehen aber so schnell, dass es einfach nicht schaden kann, sie dennoch durchzuführen. Mit dem nächsten Test gehts weiter!

4. Vollständiger Hardware Test

So langsam wird die Luft dünner… Bis hierhin haben wir die Festplatten und die Speicher der Nebenanwendungen getestet und zurückgesetzt. Wenn der Fehler bis jetzt nicht behoben wurde müssen wir unsere Suche deutlich ausweiten. Dafür nehmen wir jetzt einen vollständigen Hardware Test vor. In diesem Test überprüft der Computer selbstständig viele der verbauten Komponenten im Mac. Je nach Ausstattung und Alter des Macs kann dies durchaus mehrere Stunden dauern. Also Kaffee kochen, so funktioniert es:

  1. Computer herunterfahren (falls notwendig durch langes halten des Power Buttons)
  2. Netzteil an den PC und Strom anschließen
  3. Den Mac einschalten und sofort danach die Taste D gedrückt halten, bis ein Symbol angezeigt wird.
  4. Sprache mithilfe der Pfeiltasten auswählen und mit ENTER bestätigen
  5. Das optionale Feld „ausführlichen Test durchführen“ auswählen und den Test starten

Der Mac wird nun beinahe alle verbauten Komponenten testen und dir am Ende mitteilen, ob und welche Fehler er gefunden hat. Trotz des ausführlichen Tests kann der Mac nicht alle verbauten Komponenten testen. Sollte das Testergebnis negativ sein ist es an der Zeit deine Daten zu sichern.

5. Target Disk Modus

Okay, alle Tests vorher haben nicht geholfen den Mac wieder zum laufen zu bringen? Dann solltest du jetzt im vorletzten Schritt versuchen deine Daten zu sichern. Im letzten Schritt bleibt uns nichts anderes übrig, als den PC komplett neu aufzusetzen. Hast du Backups deiner Daten gemacht? Wenn nein solltest du dir Zeit nehmen und einige Minuten zu einer höheren Instanz beten, denn wenn das hier nicht funktioniert sind alle deine Daten weg.

Um mittels des Target Disk Modus auf deine Daten zugreifen zu können benötigst du einen zweiten, aber funktionsfähigen Mac. Dieser kann über eine Kabelverbindung auf den defekten Mac zugreifen und die Festplatte des defekten Macs auf dem funktionsfähigen Mac mounten. BITTE WAS?! Einfach gesagt behandelt der Mac den defekten Mac jetzt wie eine externe Festplatte.

  1. Verbinde beide Macs mithilfe eines Thunderbolt- oder Firewire Kabels
  2. (funktionsfähigen) Mac hochfahren und anmelden
  3. (defekten) Mac herunterfahren (falls notwendig durch langes halten des Power Buttons)
  4. Taste T auf dem defekten Mac drücken
  5. Einschaltknopf drücken die Tasten so lange halten, bis das Thunderbolt oder Firewire Symbol erscheint

Auf dem laufenden, funktionsfähigen Mac sollte nun das Symbol der Festplatte des defekten Macs auftauchen. Nun kannst du, wie bei einer externen Festplatte alle Daten sichern. Wenn du die komplette Festplatte spiegeln möchtest, kannst du das mit dem Festplattendienstprogramm auch tun.

Solltest du nicht einmal im Target Disk Modus zugriff auf den defekten Computer bekommen, dann bleibt nur noch der letzte Schritt übrig, welcher einen Verlust aller deiner Daten nach sich zieht.

6. Mac neu aufsetzen

Alle Resets und Tests waren ergebnislos? Dann bleibt uns als letzter Schritt nur übrig das Betriebssystem neu zu installieren. Dabei gehen alle Daten auf der Festplatte verloren! Ich sag’s sicherheitshalber nur nochmal…

Der effizienteste Weg dies zu tun ist aber auch nicht der einfachste. Denn zunächst müsst ihr einen bootfähigen Stick erstellen. Benötigt wird also ein USB-Stick, welcher mindestens 8GB Speicher hat. Ebenfalls benötigt ihr die Installtionsdatei des gewünschten Betriebssystems. Die aktuellste Version könnt ihr immer aus dem AppStore herunterladen. Dafür benötigt ihr wiederum einen funktionsfähigen Mac.

Kurzer Einschub bevor jemand was sagt: Man kann natürlich auch versuchen den Mac über den Recovery Modus aus 2.1 neu aufzusetzen. Problem dabei ist allerdings, dass während der Installation noch ein möglicherweise beschädigtes Betriebssystem auf dem Mac vorhanden ist. Und irgendwo muss der neue Download auch gespeichert werden. Ihr fahrt also definitiv sicherer, wenn ihr den Mac von extern mit einem neuen Betriebssystem versorgt und die Festplatte vollständig damit überschreibt. So vermeidet ihr, dass die vorhandenen Fehler Einfluss auf die neue Installation nehmen.

  1. Schließe den USB-Stick an das funktionsfähige Macbook an (alle Daten vom Stick werden gelöscht)
  2. Öffne das Festplattendienstprogramm, wähle den USB-Stick aus und klicke auf löschen
  3. Gebe im Feld Name als Bezeichnung „USB“ ein
  4. Wähle als Format „Mac OS Extended (journaled)
  5. Wähle als Schema „GUID-Partitionstabelle
  6. Klicke auf Löschen

Festplattendienstprogramm zur Formatierung des USB-Stick

Jetzt ist der Stick soweit vorbereitet, dass du ihn mithilfe des Terminals bootfähig machen kannst. Dazu öffnest du das Terminal und gibst diesen Code ein:

sudo /Applications/Install\ macOS\ High\ Sierra.app/Contents/Resources/createinstallmedia –volume /Volumes/USB –applicationpath 

STOP! Noch nicht Enter drücken! Es fehlt nämlich noch etwas. Da ich nicht weiß wann ihr diesen Artikel lest weiß ich auch nicht, welches Betriebssystem ihr auf den USB-Stick laden wollt. Ihr müsst also noch den Dateipfad der Installationsdatei angeben. Lasst das Terminal offen und tut nun folgendes:

  1. Öffne den Finder und gehe auf Programme
  2. Wähle die Installationsdatei aus und öffne mit Rechtsklick (mit 2 Fingern) das Kontextmenü
  3. Halte die Taste ALT gedrückt und wähle „OS X Betriebssystem Installation als Pfandname kopieren
  4. Öffne das Terminal und füge den kopierten Pfadnamen mit CMD + V ins Terminal ein.
  5. Füge am Ende die Bezeichnung „ –nointeraction“ hinzu. (Leertaste vor „–“ nicht vergessen)
  6. Passwort eingeben und mit Enter bestätigen. Das Passwort wird nicht angezeigt

Damit ihr seht, wie der Code aussehen muss, habe ich hier ein vollständiges Beispiel für die bootfähige Installation von OS X High Sierra erstellt:

sudo /Applications/Install\ macOS\ High\ Sierra.app/Contents/Resources/createinstallmedia –volume /Volumes/USB –applicationpath /Applications/Install\ macOS\ High\ Sierra.app –nointeraction

Terminal mit abgeschlossenem Prozess

Nun wird der USB-Stick vorbereitet. Wenn der Prozess abgeschlossen ist, könnt ihr den USB-Stick abziehen. Es geht nun am defekten Mac weiter.

  1. Computer herunterfahren (falls notwendig durch langes halten des Power Buttons)
  2. Stecke den USB-Stick an den defekten Mac
  3. Halte wie in Punkt 2.1 erwähnt die Taste ALT gedrückt und starte den Mac
  4. Wähle im Startup Manager mit den Pfeiltasten den USB-Stick aus und bestätige mit ENTER
  5. Folge den Schritten und installiere das Betriebssystem auf der Festplatte des Macs

Die Installation kann je nach Mac gegebenenfalls mehrere Stunden dauern. Wenn alles reibungslos funktioniert hat, ist dein Mac nun wieder komplett einsatzbereit! Glückwunsch zur Rettung deines Macs!

Sollte dies nicht der Fall sein, dann wende dich an diesem Punkt bitte an den Apple Support. Wir sind mit unserem Latein hier noch nicht am Ende, allerdings würden weitere Tipps deine Herstellergarantie auflösen, da du den Mac dafür aufschrauben müsstest.

PROTIPP: Solltest du mal ein Downgrade vornehmen müssen wäre es von Vorteil die entsprechenden Betriebssysteme direkt griffbereit zu haben. Es bietet sich also an die Betriebssysteme nach Veröffentlichung zu archivieren. Du kannst das neue Betriebssystem einfach aus dem AppStore laden und auf ein externes Speichermedium kopieren. Dazu MUSS man ein HFS+ oder APFS Speichermedium benutzen.

Backups retten LEBEN!

Und die Moral von der Geschicht? Macht verdammt nochmal Backups, liebe LeuteApple gibt euch mit der TimeMachine bereits ab Werk ein sehr mächtiges und vor allem kostenloses Backup-Tool an die Hand. Wie ihr kennt die TimeMachine nicht?! Dann gibts jetzt zum Schluss nochmal einen kurzen Exkurs zur Datensicherung für Macs!

Zurück in die Zukunft!

Das Programm TimeMachine ist ab Werk auf jedem Mac installiert. Dabei handelt es sich um ein kostenloses Backup Programm, welches eure Daten und Einstellungen vom Mac sichert. Es bietet im Gegensatz zu vielen anderen kostenpflichtigen Programmen den unschlagbaren Vorteil, dass es den kompletten Inhalt des Macs spiegelt, dabei aber nur die relevanten Änderungen speichert. Dies spart enorm viel Speicher auf der Backup-Festplatte. Dabei wird ebenfalls eine Historie angelegt, wann ihr welche Änderungen vorgenommen habt. Ihr könnt also jederzeit eine „ältere Version“ eures Macs auf den Computer übertragen. Abseits davon ist ein TimeMachine Backup auch startfähig. Solltet ihr also einmal einen neuen Mac haben könnt ihr die Festplatte einfach an den Mac anschließen und er überträgt eure Daten vollautomatisch. Einfacher gehts echt nicht!

Ansicht der TimeMachine mit Zeitleiste der Backups an der rechten Seite

Wenn ihr euch jetzt denkt „Das klingt ja echt cool, was brauche ich denn dafür?„, dann ist die Antwort denkbar einfach. Das einzige was ihr braucht ist eine externe Festplatte, welche ihr nur dafür verwendet. Ich empfehle euch eine Kapazität von mindestens 200%, besser aber 400% eurer internen Festplatte im Mac. Diese müsst ihr dann im Festplattendienstprogramm formatieren:

  1. Schließe die Festplatte an das Macbook an
  2. Öffne das Festplattendienstprogramm, wähle die Festplatte aus und klicke auf löschen
  3. Gebe im Feld Name eine beliebige Bezeichnung ein
  4. Wähle als Format „Mac OS Extended (journaled)
  5. Wähle als Schema „GUID-Partitionstabelle
  6. Klicke auf Löschen

Das wars auch schon. Nun kannst du die Festplatte im TimeMachine Programm aktivieren und deine Backups werden in Zukunft immer automatisch auf die Festplatte gespeichert, wenn du sie an den Mac anschließt!

Komm, jetzt is mal gut!

Richtig, langsam reicht es auch mal mit Informationen. Ich finde dieses Thema ist ein sehr wichtiger Punkt als digitaler DJ. Unsere Leistungen beruhen auf digitalen Dateien, welche im schlimmsten Fall durch einen kleinen Fehler am Computer in Sekundenbruchteilen weg sein könnten. Daher sollte man gut auf seine Daten acht geben und diese auch sichern, insbesondere wenn Apple einem schon ein so mächtiges Tool dafür an die Hand gibt.

Habt ihr euren Mac retten können? Wie sichert ihr eure Daten? Verratet es uns in den Kommentaren!

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About the Author

DJ LUKE ist noch ziemlich neu im Business und erst seit 5 Jahren dabei. Angefangen auf Studentenpartys entwickelte sich aus einem Interesse an elektronischer Musik schnell ein Hobby. Ursprünglich aus dem Electro- und Bigroom House Bereich kommend entwickelte er sich musikalisch schnell in Richtung Remixed-Mainstream. Von 80 bis 180 BPM ist bei ihm alles dabei, Hauptsache der Beat läuft! Auf diesem Blog hält er euch insbesondere zum digitalen DJing und alternativem Equipment rund ums DJing auf dem Laufenden!



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