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DJing DJ Mentor

Published on September 11th, 2018 | by Auflegen mit Erfolg

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Warum ein Mentor der kürzeste Weg zum Erfolg ist

Gastbeitrag von Auflegen mit Erfolg

Im 1. Teil (Link zum Artikel) dieser Artikelserie haben wir bereits besprochen, wie man am besten an einen Mentor ran kommt. Nun wollen wir weiter vertiefen, wieso es so unheimlich hilfreich sein kann einen Mentor an seiner Seite zu haben.

Man kann alles auf eigene Faust machen, klar, aber ist das sinnvoll oder sollte man sich jemanden mit Erfahrung suchen, einen Mentor, der einem mit nützlichen Tipps und wertvollen Erfahrungswerten zur Seite steht? Wir sind der Meinung, dass man sich die Chance nicht entgehen lassen sollte, wenn sich die Gelegenheit bietet, von einem erfahrenen DJ als Mentor zu lernen!

Ein Mentor ist in vielen Situationen hilfreich. Er ist nicht dazu da, dir trocken irgendetwas beizubringen, sondern du solltest ihn vielmehr als Begleiter und eine Art Wegweiser ansehen. Antworten auf deine Fragen, bietet ein guter Mentor und vor allem bewahrt er dich davor, Fehler zu begehen, die sich einfach vermeiden lassen. Du kannst dir viele Tipps und Tricks von ihm abschauen und von seiner Erfahrung profitieren. So nimmst du eine deutliche Abkürzung zum Erfolg – zum Auflegen mit Erfolg! – und bist deiner Konkurrenz meilenweit voraus! Hier sind sechs essentielle Bereiche, in denen dir dein Mentor helfen wird:

1. Equipment

DJ-Equipment kann ziemlich teuer sein. Wenn du einen Haufen Geld ausgibst, dann möchtest du natürlich auch sicher sein, dass es gut angelegt ist. Gerade am Anfang hast du kein Geld zu verschenken, denn du hast noch keines eingenommen, aber du musst trotzdem erstmal investieren, um eine gewisse Grundlage zu schaffen. Bei einem bereits erfahrenen DJ hast du die Möglichkeit, Equipment zu testen und verschiedene Setup-Varianten auszuprobieren. Er besitzt vermutlich schon einige Geräte und hat andere ausprobiert, von denen er dir abraten oder sie dir empfehlen kann. Du kannst also schon einmal das Risiko minimieren, Geld in den Sand zu setzen.DJ Equipment

Dein Mentor hat Erfahrung in Bedienung, Wartung, Einstellung und Anschaffung, was sehr nützlich für dich sein wird. Schließlich ist es mit der Anschaffung nicht getan; du brauchst Erfahrungswerte, die dir mehr darüber verraten, wie sich ein Gerät in der Praxis verhält, ob es störungsanfällig ist und so weiter. Er kann dir vielleicht sogar Equipment leihen, damit du es in Ruhe testen kannst. Wenn du etwas getestet und für gut befunden hast, dann wirst du sicherlich auch nach dem Kauf nicht enttäuscht sein. Und wenn dein Mentor einmal seine DJ-Kopfhörer an den Nagel hängt oder zu Geräte besitzt die er abgeben möchte, dann hast du sicher die Möglichkeit, ihm für einen fairen Preis Equipment abzukaufen.

2. ‘Netzwerken’ – Kontakte knüpfen!

Dir als DJ einen Namen zu machen, erfordert einiges an Mühe, Zeit und Glück. Nicht nur dein Können zählt, die Leute müssen auch davon wissen. Mit entsprechend schlechter Vermarktung kann ein begabter DJ deutlich unbekannter und weniger erfolgreich sein als ein mittelmäßiger, der es versteht, sich ins Gespräch zu bringen und der gute Kontakte hat. Ein erfahrener DJ als dein Mentor kennt Veranstalter, Booker, Angestellte, andere DJ-Kollegen, Szenepublikum und so fort. Da du ohne ‘Vitamin B’ fast keine Chance hast, ist eine Empfehlung unheimlich wichtig um deine ersten Bookings zu bekommen.

Das DJing folgt anderen Gesetzen als der ‘normale’ Arbeitsmarkt. Es gibt nicht die eine zentrale Stelle, an der du eine Bewerbung abgibst, deine Skills und Vita möglichst objektiv bewertet werden und woraufhin dein DJ-Berufsleben seinen hoffentlich geregelten Gang nimmt. Du brauchst Empfehlungen und du wirst vielleicht über die unvorhersehbarsten Wege zum Ziel kommen! Außerdem weiß dein Mentor, wo Bedarf ist und organisiert möglicherweise selbst Veranstaltungen. Am einfachsten ist es natürlich, eine Lücke zu schließen. Sei es, dass ein DJ krank, wird, seine Karriere beendet, einer Location den Rücken zuwendet, usw. Es gibt unzählige Möglichkeiten aber für alle brauchst du Connections. Wo Bedarf ist, kannst du dich vorstellen oder wirst vorgestellt und schon hast du einen Job!

Dein Mentor kann dir auch mal von einem Gig abraten, was ebenfalls unter gegebenen Umständen sinnvoll ist, denn mit der Zeit wirst du dir ein gewisses Image aufbauen wollen. Nicht jeder Gig bedient das Image, das du pflegen willst; bist du etwa jemand, der sich als Elektro-DJ einen Namen machen will, solltest du also, zumindest unter deinem eigentlichen DJ-Namen, nicht unbedingt das nächste Volksfest musikalisch begleiten aber auch Gigs die eigentlich zu dir passen sollten, sollten unter gewissen Umständen gemieden werden. Wenn du noch nicht so weit bist, selbst aufzulegen, kannst du deinen Mentor auch zu seinen Gigs begleiten und so schon einmal die richtige Luft schnuppern und darfst vielleicht sogar “undercover” mal ran. Ohne Vorbilder geht nichts.

3. Mixing

Das Mixing erfordert viel Erfahrung. Die sollte dein Mentor haben und kann sie an dich weitergeben. Natürlich muss man seinen eigenen Stil entwickeln, aber Routine ist durch nichts zu ersetzen und die Kniffe der anderen kennenzulernen, wird dir nicht schaden! Übt am besten gemeinsam, so kannst du direkt ausprobieren, was dir gezeigt wird und du wirst bei Bedarf korrigiert. Gerade bei solchen Skills wie Scratching, Beatjuggling und auch komplexen Übergängen, wird es dir viel leichter fallen, wenn du jemanden an deiner Seite hast, als dir alles selbst bei zu bringen. Du wirst dir dadurch viel Zeit und Mühe ersparen.

Jeder gute DJ entwickelt seinen eigenen Stil, doch alle haben musikalische Vorbilder, von denen sie sich einiges abgeguckt haben.

Auch du solltest die Chance nutzen, DJ-Skills deiner Vorbilder zu adaptieren, um letztendlich zu deinem ganz eigenen Repertoire zu finden. Von deinem Mentor kannst du dir nicht nur vieles abgucken, sondern ihn auch mit Fragen löchern. Er wird dir das, was du nicht auf den ersten Blick erkennst, erklären und so dazu beitragen, aus dir einen erfolgreichen DJ zu machen!

4. Musik-Quelle

Als DJ brauchst du selbstredend Musik. Ein gestandener DJ verfügt über eine große Mediathek – so also hoffentlich auch dein Mentor. Das ist gut, um zu stöbern und tief in bestimmte Genres einzutauchen aber auch ein Gefühl für Musik im Allgemeinen zu bekommen. Deine eigene Musik kennst du, aber du musst breit aufgestellt und immer aktuell sein. Auch wenn du bereits über ein großes Repertoire verfügst, kannst du logischerweise nicht alle Musik der Welt kennen und es ist immer aufschlussreich in die Mediatheken anderer DJs Einblick zu erhalten. Du kannst mit seiner Sammlung üben und verschiedene Tracks sowie Genres ineinander mixen. So hast du auch die Möglichkeit, deinen Horizont zu erweitern, Verknüpfungen herzustellen, wo vermeintlich keine sind und somit deinen ganz eigenen Sound zu entwickeln.

Versuche dich von Anfang an an möglichst langen Sets, um Routine zu erhalten. Hier wird dein Mentor dir sicher gern über die Schulter schauen, dir Tipps geben, dich korrigieren und dich natürlich auch loben. Vor allem für DJs, die noch keine große Erfahrung vor Publikum haben, ist positives Feedback wichtig, um das Bewusstsein dafür zu entwickeln, dass das, was man tut, funktioniert. Auch Dinge wie die Organisation großer Mediatheken kann eine Herausforderung sein und dein Mentor muss diese Aufgabe schon gemeistert haben. Wenn dein Mentor einmal aufhört, hast sogar noch die Möglichkeit ihm die Sammlung vielleicht günstig abkaufen. Das ist bei DJs, die mit CD oder Vinyl auflegen, besonders attraktiv.

5. Ratgeber

Dein Mentor kann für dich auch ein Ratgeber sein. Egal, welche Frage du hast, es gibt immer jemanden, an den du dich wenden kannst. Insbesondere ein Thema wie Bürokratie ist etwas, das am Anfang sehr lästig werden kann und von vielen Anfängern unterschätzt wird. Hier kann dir dein Mentor helfen, den Überblick zu behalten und von den bürokratischen Hürden nicht erschlagen zu werden. Das Auflegen ist am wichtigsten, klar, aber ohne wird es leider nicht gehen.

DJ MentorDamit du am Ende nicht hilflos in der Ecke sitzt und wegen solch eines Nebenschauplatzes gar die Lust am DJing verlierst, ist ein Mentor, der dich in diesen Phasen auffängt, unschätzbar. Aber auch solche Themen wie Gage, GEMA oder Gewerbeanmeldung sind immer sehr sensibel – Wann? Wie viel? Bei welchem Gig? Was ist zu viel und womit verkaufe ich mich unter Wert? Das alles sind Fragen, bei denen die Erfahrung anderer von unschätzbarem Wert sind. Hier kann man extreme Fehler machen, die sich noch lange auf den Verlauf deiner Karriere auswirken können.

6. Wegweiser

Mit einem Mentor wird man dich nicht so leicht über’s Ohr hauen. Ein unerfahrener DJ kann ein gefundenes Fressen für Veranstalter und Booker sein, die möglichst wenig ausgeben oder möglichst viel einnehmen wollen. Hier spielt das Thema Gage z.B. wieder eine große Rolle. Dein Mentor kennt die Branche, er gibt dir Tipps und Tricks im Umgang mit allen Beteiligten, hält wichtige Empfehlungen für nächste Schritte bereit und weiß um die Dinge, die man vermeiden sollte oder die man auch unbedingt angehen sollte.

Man sagt, aus Fehlern lernt man – das stimmt, aber dann lern doch hier und da lieber aus den Fehlern anderer als sie selbst zu begehen, insofern sie zu vermeiden sind. Auf die richtigen Erfahrungswerte zurückzugreifen, wird dich davor bewahren, unnötige Fehler zu machen. Und manchmal sieht man auch den Wald vor lauter Bäumen nicht. Was für dich nicht klar ersichtlich ist, kann für deinen Mentor aufgrund seiner anderen Perspektive und seiner Erfahrung glasklar sein.

Deine eigenen Erfahrungen solltest du in jedem Fall machen! Entwickle deinen ganz individuellen Stil, dein eigenes Auftreten und eine angemessene Philosophie, denn nur so kannst du effektiv erfolgreich sein. Du musst dich schließlich von deiner Konkurrenz und auch von deinem Mentor abheben. Aber greife auch auf die Erfahrungen anderer zurück – das wird dir viel Zeit und einige Rückschläge ersparen und es gibt dir die Möglichkeit, dich auf das wesentliche zu konzentrieren, auf deine erfolgreiche DJ-Karriere! Die Kombination aus Anleitung, Begleitung, Fehler-Vermeidung und guter Wegweisung wird dir einen derartigen Vorsprung verschaffen, dass deine Konkurrenz keine Chance hat, bei einem solchen Aufstieg mitzuhalten.

Robert Hain

Zum 1. Teil des Artikels „Wie bekomme ich einen Mentor?“

 

Vielen Dank an Auflegen mit Erfolg für den Gastbeitrag!

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