Published on März 20th, 2019 | by Dj DEE

RANE TWELVE + RANE SEVENTY-TWO im Test | REVIEW

BROOOOO….!!!

Das ist mal ein wirkliches krasses Equipment welches die Jungs von Rane bzw. InMusic (zu denen Rane gehört) uns zum Test zur Verfügung gestellt haben! Nachdem Rane 2016 an InMusic verkauft und schon tot gesagt wurde, kam RANE im Januar 2018 mit einem Paukenschlag auf der NAMM Show* in Los Angeles zurück. Und dieser Paukenschlag hieß RANE TWELVE* & RANE SEVENTY-TWO*. Schon vorab wurden die TWELVE’s* auf der DJ-Expo 2017 gezeigt aber das vergangene Jahr, war das Jahr für das komplett neue RANE Setup. Denn seit späten Frühjahr 2018 sind beide offiziell käuflich zu erwerben. Höchste Zeit also für uns mal einen näheren Blick auf das Setup zu werfen.

Vor ein paar Tagen wurden also die zwei Controller und der Mixer zu uns ins DJ Bros LAB geliefert. Und als der UPS Fahrer beim schleppen der Kartons ins schwitzen kam, war mir klar hier wird schweres Gerät geliefert…

*Die NAMM Show in USA, ist Amerikas größte Messe für Musikinstrumente und Audiotechnologie. Sie findet jährlich im Januar in Kalifornien in Los Angeles / Anaheim statt.

RANE TWELVE – Einen Plattenspieler ohne Tonarm?

Das könnte man meinen, wenn man den RANE TWELVE* das erst mal sieht… aber RANE DJ kommt mit einem Produkt auf den Markt, das seinesgleichen sucht: einem MIDI-Controller, der die haptische Erfahrung eines Plattenspielers bietet und doch vollkommen digital ist. Motorisierte Controller und Vinyl-Emulation haben wir schon früher gesehen (Ein berühmter Vertreter ist hier der nicht ganz fehlerfreie Technics SL-DZ1200) – aber die TWELVE’s* bringen das ganze auf ein neues Level. Was ich damit meine, erfahrt ihr unter diesem Absatz.

Als aller erstes fällt uns das Gewicht und die wirklich massive Verarbeitung auf. „They look like a tank“ würden die Jungs aus den USA sagen. Mit 9,3 kg pro Table sind Sie nur ein wenig leichter wie z.B. meine Omnitronic DD-5520L mit ca. 11 KG Gewicht. Wer also gedacht hat, er holt sich die Controller um weniger schleppen zu müssen, den müssen wir leider enttäuschen. Das erhöhte Gewicht der Player macht aber durchaus Sinn, somit ist der Stand stabiler und bei höherer Vibration fliegen einem die TWELVE’s* nicht gleich vom Tisch. Auch bestärkt es das Gefühl der wirklich hochwertigen Verarbeitung. Ganz klar stand der Technics 1200 MK2 ein bisschen Pate für das Design, somit ist das Layout vertraut und wirft kaum Fragen auf.

Die TWELVE’s* sind im „Battle-Style“ eingerichtet (d.h. sie werden mit dem Pitch-Regler auf der Rückseite um 90 Grad gedreht geliefert), Sie verfügen über eine 12-Zoll-Platte in voller Größe und eine Einheit kann vier Decks steuern. Sie verfügen über einen Touchstrip zum schnellen Durchsuchen von Tracks und acht Hot Cue-Bedienelemente an Board. Der Twelve wurde zusammen mit dem SeventyTwo Battle Mixer als Teil von RANEs „Battle Ready“ -Serato DJ-kompatiblem System eingeführt.

Du kannst keine Medien auf diesem Stand-Alone-Gerät abspielen – es ist in jeder Hinsicht ein MIDI-Controller. Er verfügt über einen einzigen USB-Ausgang für den Anschluss an einem Computer (oder die Rückseite des Seventy Two). Somit ist ein durchschleifen des Signals beim Nutzen von zwei TWELVE’s* leider nicht möglich. Schade! Hinten ist ebenfalls ein kleiner Schalter wo man zwischen High and Low Torque hin und her schalten kann. Bei unserem Test war er immer auf High Torque eingestellt.

Das Montieren des RANE TWELVE* geht schnell von der Hand. Der Drehteller wird in den Unterbau eingeklippt, dann geht es auch schon daran die mitgelieferte Platte inklusive Filzmatte zu installieren. Filzmatte über den Dorn und die Platte wird mithilfe einer kleinen Schraube und Mini-Imbus Schlüssel an genau diesem befestigt. Somit wird jede Bewegung der Platte direkt über die Spindel an die Software geschickt. Die Filzmatte oder Slipmat ist ausreichend, hier kann aber auch gerne eine andere wie Butterrug oder Tablecloth benutzt werden, damit hier noch mehr Spiel zwischen Plattenteller und Platte entsteht. Ebenfalls kann die Platte an sich durch eine Platte deiner Wahl ausgewechselt werden. Hierfür müssen lediglich 3 Löcher für den Adapter gebohrt werden.

Alles blinkt, das Ding ist an!

So schaut es zumindest aus, wenn der TWELVE* betriebsbereit ist. Die Stroboskoplampe leuchtet rot und die Start/Stop Taste ist grün umrahmt. Wird diese gedrückt verstärkt sich das grüne Licht und der Plattenteller saußt mit höchstmöglichen Drehmoment von 5 kg/cm davon. Was für einen Turntable oder Controller echt brachial ist. Nur zum Vergleich, das Drehmoment des Technics 1200 liegt zwischen 1,8 – 2,2 kg/cm (je nach Modell und Ausführung). An den vier grünen Deck Tasten oben links gelegen kannst du das zu steuernde Deck auswählen. Ja genau, du kannst mit einem Controller bis zu vier Decks steuern! Ganz klar, kommt dieses Feature von Denons Prime Serie (ebenfalls InMusic). Eine ausführliche Review zum Denon Prime Setup von unserem Bro DJ LUKE findest du hier.

Der obere Streifen am TWELVE* dient als Needle Search sprich hier kann man schnell durch den Track sausen und die passende Stelle finden. Damit können aber auch bis zu acht Cue-Punkte gesetzt, abgerufen und gelöscht werden. Cooles Feature ist auch, das der Abschnitt des Cue Punktes oben mit LED’s in der jeweiligen Farbe des Punktes angezeigt wird. Fast schon Standard sind die Einstellungen der Umdrehungen pro Minute mit 33 und 45 rpm sowie der Pitch-Bereich kann zwischen 8%, 16% oder 50 % umgeschaltet werden. Der Pitchfader rastet an der Null-Stellung ein wenig ein.

HOW DOES IT FEEL!?

Genug der Theorie… wie fühlt sich der TWELVE* im Einsatz an? Wie schon oben beschrieben, sehr solide! Hier quietscht rumpelt oder scheppert nix. Die Leiste für den Needle Search sowie Cue Button reagiert sehr schnell. Die ersten 5 Minuten an den Controllern sind ein bisschen ungewohnt das Feeling mit der montierten Acrylplatte von Rane ist nicht ganz das von Vinyl, der starke Anzug wird DJ’s die oft an Technics 1200/10 benutzen überraschen und die Orientierung (12′ oder 2 o’clock) ist durch den fehlenden Tonarm zu Beginn erst einmal weg. Aber wie gesagt, das waren die ersten 5 Minuten… Danach gibt es dank des klassischen Layouts kaum Fragen und wir haben sofort losgelegt!

Die TWELVE’s* haben wir ca. 3 Wochen fast täglich in Bedroom Sessions hergenommen und sie haben sich wirklich gut geschlagen. Den Tonarm vermisst man so gar nicht und die Vorteile des nun komplett digitalen Setups überwiegen. Auch gewöhnt man sich schnell an den sehr potenten und schnellen Motor.

Soweit von mir! Da ich aber bei weitem nicht so gut scratchen kann wie ein richtiger Turntablist, haben wir uns hier Short-T ins Boot geholt, er konnte in kurzer Zeit die TWELVE’s* sowie den Seventy-Two mal ans Limit pushen:

Er hat sich sofort in die TWELVES* verliebt, nur die Acrylplatte würde er schnellstmöglich gegen eine Vinylplatte austauschen, da hier mehr Grip vorhanden ist.

Fazit:

Absolute Higlights sind wirklich der hohe Torque (Abzug des Plattentellers), Needle Search/Hot-CUE Buttons, keine Gleichlaufschwankungen und der exakte Pitch den man sonst nur von Standalones oder Controllern kennt. Wenn ich hier z.B. den Pitch bei 2,4 einstelle, dann bleibt der Pitch einfach immer gleich! Das ist für einen Controller mit Turntable-Haptik einfach genial…

Kommen wir aber auch zu ein paar kleinen negativen Dingen die uns aufgefallen sind. Wie oben schon genannt ist die Ausrichtung der TWELVE’s* für die Battle-Stellung gedacht, wenn du das aus irgendeinem Grund ändern willst, bekommst du „Probleme“ mit dem herausstehenden Kaltgerätestecker. Leider hat Rane diesen nicht weiter ins Gehäuse verbaut. Ebenfalls fehlt uns der zweite Start/Stop Button je Player, insbesondere mit der rechten Hand muss man hier etwas weiter greifen. während User von altbewährten Technics-Modellen hier keine Herausforderung haben nutzen meine Bros Armin a.k.a. John Shaft und Lukas a.k.a. DJ LUKE ebenfalls ausschließlich Plattenspieler mit zwei Start/Stop Buttons. Bei schnelleren Turntablism Sessions kann das eventuell nerven. Diese zwei Punkte sind wirklich zu verkraften.

Was vielleicht schwerer ins Gewicht fällt ist, dass ihr das MIDI Signal per USB nicht durch einen der Player durchschleifen könnt! Das heißt, solltet ihr keinen RANE SEVENTY-TWO* haben wo zwei USB Buchsen vorhanden sind, müsst ihr, da die meisten Laptops nicht genügend USB-Schnittstellen haben, ein USB-Hub organisieren. Laut Serato handelt es sich bei den Controllern, um „official Accessory“ somit ist bei einem Kaufpreis von ca. 1600 EUR die für beide leider keine Serato Pro-Lizenz mit dabei. Der Wermutstropfen wird aber sein, dass die meisten DJ’s die TWELVE’s* in Verbindung mit dem SEVENTY-TWO*, oder einem vergleichbaren Mixer/Interface benutzen die bereits eine Serato Pro Lizenz mit an Board haben.

Aber mal halblang das ist wirklich Jammern auf sehr hohem Niveau! Die Player sind eher im professionellem Umfeld angesiedelt und das zeigt sich auch bei der Ausstattung und Verarbeitung, hier gibt es absolut nichts zu meckern. Der Preis von ca. 800 EUR je Controller ist hier bei näherem Blick gerechtfertigt. Und es macht einfach eine Menge Spaß mit Ihnen aufzulegen!

Wer noch ein Turntablism ready Set für sich sucht und nicht vor hat mit Vinyl aufzulegen, für den könnten die TWELVE’s* ein Blick wert sein. Hoffen wir, dass sich diese auch bei Verleihern und Veranstalter durchsetzen… den die Probleme die konventionelle Plattenspieler hier haben (springende Nadel, Bass-Schleifen, etc…), werden von den RANE TWELVE* mit Bravur gelöst.

Specs RANE TWELVE:

Hier sind die restlichen Funktionen laut Pressemitteilung von Rane:

  • 12-Zoll-Vinyl mit motorisiertem Plattenteller zur Steuerung der Wiedergabe
  • Traditionelles, vertrautes Plattenspieler-Layout, hier muss nichts neues gelernt werden
  • Strip-Suche mit 8 Hot Cue-Auslösern
  • 5,0 kfcm Motor mit hohem Drehmoment und hohem / niedrigem Drehmoment für traditionellere Einstellungen
  • 4 Decks zur Steuerung, so dass Du ein, zwei oder mehr verwenden kannst (rechts oben am Gerät umschaltbar)
  • Äußerste Präzision – 3600 Ticker Plattenauflösung für nahtlose Leistung
  • MIDI-Schnittstelle über USB, die an den SEVENTY-TWO oder Deinen Computer angeschlossen werden kann
  • Plattentellergeschwindigkeiten von 33 1/3 und 45 U / min
  • 8/16/50% -Pitch mit präzisen Schieberegler mit doppelter Auflösung
  • Oberer Bedienfeld-Drehschalter und traditioneller Motor-Off-Schalter ermöglichen traditionelle Abrolleffekte

Hier findet ihr die RANE TWELVE auch kostengünstig bei Thomann:

Rane Twelve Battle Controller* (Thomann Affiliate Link)

RANE SEVENTY TWO – Battle Mixer und Pioneer DJM-S9 Herausforderer?

Als der RANE SEVENTY TWO* das erste mal gezeigt wurde, waren wir schwer beeindruckt. Es gibt einen klassischen Rane-Fokus auf die Verarbeitungsqualität (diese ist vielleicht sogar ein bisschen besser wie bei dem Herausforderer DJM-S9) und das wurde bei diesem Model im vollen Umfang weitergeführt. Wir sind uns sicher, Rane DJ hatte dieses Design anscheinend bereits in den Laboren, als es von InMusic übernommen wurde…

Boah… wo soll ich bei diesem Mixer anfangen!?

Er ist wie die TWELVE’s* massiv gebaut und der weiße RANE Schriftzug macht ganz klar aus welchem Hause dieser High-End Battlemixer stammt. Das Gewicht ist ebenfalls massiv mit ca. 5,6 Kilogramm gehört er schon eher zu den Schwergewichten bei Zweikanal-Battle Mixern. Und er ist auch ein ganzes Stück größer als der Pioneer DJM-S9 (siehe Foto). Der Mixer kommt mit Serato DJ Pro, diese Software + Rechner sind Voraussetzung, dass der SeventyTwo läuft. Zwei USB Anschlüsse sowie ein Interface sind an Board und zwei DJ’s können bequem hin und her switchen.

Natürlich fallen einem genau zwei Dinge sofort ins Auge: Zum einen der integrierte 4,3“ Touchdisplay und die neuen gummierten Performance Pads diese sind aus AKAI Geräten ausgeliehen und können im Anschlagverhalten verändert werden. Für eine fast unendliche… zumindest aber millionenfache Nutzung sind die neuen robusten MAG THREE Fader (Line- und Crossfader) gedacht. Genau das richtige, für Hardcore-Cutter!! Auf dem Touchdisplay kann man sich wahlweise per Touch die Wellenformen der Tracks anzeigen lassen, durch die Crates springen, Songs auf die Decks laden, Effekte auswählen, Effektparameter einstellen und noch viel mehr. Die Auflösung des Displays geht in Ordnung, in Zeiten von Retina Smartphones darf man von dem Touchscreen nicht zu viel erwarten. Um seine Auge einmal öfters weg vom Laptop zu nehmen, reicht der Screen auf jeden Fall aus.

Die 16 Performance-Pads lassen sich mit fünf doppelt belegten Modi-Tasten unterordnen!! Entgültig kann der Rechner einem gestohlen bleiben bei der Anzahl an Funktionen der Performance Pads: CUE, AUTO LOOP, ROLL, SAMPLER, SLICER, PITCH PLAY, MAN LOOP, PAD FX, FADER FX und TRANSPORT. Echt krass! Die Pads fühlen sich wirklich sehr hochwertig an und verrichten Ihre Arbeit ohne großes Aufsehen.

Back to the back and to the front

Auf der Rückseite findest du ähnlich wie beim DJM-S9 alle Ausgänge und Anschlüsse die man erwartet. Neben einem Kaltgeräteanschluss für den Strom, gibt es Master XLR out, jeweils vier vergoldete Cinch-Eingangsbuchsen für Line/Phono oder AUX + Ground Schraube, Session-in und out sowie für die Monitore zwei 6,3 Millimeter Klinken Ausgänge. Neben den oben schon genannten zwei USB Eingängen für die Rechner, gibt es noch zwei USB Eingänge für die RANE TWELVE’s* welche hier angeschlossen werden können. Dein MIC und andere Eingangsquellen können über die XLR-Klinke-Kombibuchsen angesteckt werden.

An der Front gibt es zum Schutz und zum Transport zwei Stahlgriffe (besser gelöst als beim DJM-S9), Kopfhörer werden über 6,3 oder 3,5 mm Klinke eingesteckt. Es gibt  Kurven- und Reverse-Einstellungen für alle Fader, einen Foot-Switch Eingang wo ein Fußpedal angeschlossen werden kann, ein Deck-Swap-Schalter, der die Kanalzüge vertauscht sowie der Echo Drehregler für Mic 1 und weitere Bedieneinheiten für Mic 2.

Draufschauen und verstehen…

Das Layout erinnert ganz klar an den Vorgänger des SEVENTY TWO* und zwar den SIXTY-TWO*. Wer den Vorgänger kennt, der kommt mit dem Nachfolger sofort zu recht. Der Hersteller aus Mukilteo aus dem Bundesstaat Washington (USA) stattet die beiden Phono-Line-Kanäle mit einem Gain, einem Dreiband-Equalizer und einer HP/TP-Filtersteuerung aus. By the way, die 3-Band-EQs sind full kill.

Im Lieferumfang des SEVENTY TWO* befinden sich zwei Serato Controll Vinyls, ebenso 2 Noise Map CD’s, Kaltgerätestecker und Anleitung. Das von Serato normalerweise aufpreispflichtige Expansion-Pack „Pitch ’n Time DJ“ ist ebenso dabei. Auch softwaretechnisch mit an Board ist das Control Panel hier kannst du an deinem Laptop nochmals weitere Einstellungen Fader-Cut-in-Stellen über Filter-Resonanzen, Phono-Impendanz, Audio-Einstellungen vornehmen. Diese Einstellung können aber ebenfalls auf dem Display des Mixers erledigt werden.

Der Effekte Overkill!

Bei der Effektsektion die ebenfalls komplett mit dem integrierten Bildschirm angesteuert werden kann, geht es heiß her. Hier gibt es fast unzählige Einstellungsmöglichkeiten. Je drei Serato-Effekte lassen sich mit je einem von je 11 Onboard-Effekten (Flex FX) pro Deck abfeuern. Zwei Drehregler sind für die Intensität zuständig. Die Effekte werden über zwei Aluminium-Schalthebel (auch um 180° drehbar) ausgelöst. Die Touch-FX-Funktion fühlt sich ein bisschen wie ein Korg Kaoss Pad an. Und nicht vergessen sollte man, dass auf den Performance-Pads ebenfalls Effekte gezündet werden können. Als ein bisschen fummelig haben wir die Auswahl der Effekte per Touch empfunden.

FAZIT:

HÖRT, HÖRT ein neuer König hat den Thron des Battlemixer Olymps bestiegen! So oder so ähnlich könnte man das Fazit über den RANE SEVENTY-TWO* zusammenfassen. Die wirklich gute Verarbeitung die eine professionelle Robustheit ausstrahlt ist bei diesem Mixer allgegenwertig. Der kraftvolle Klang der verbauten hochwertigen Soundkarte mit 32-Bit/48-kHz-Basis und einem hervorragenden Dynamikumfang von 117 dBA ist wirklich top. Die Fader sind mit die Besten, die momentan in der Branche verbaut werden. Die Perfomance Pads sind für Turntablists eine wahre Freude und die Bedienbarkeit des Touchscreens ist in den meisten Fällen intuitiv. Alleinig die Qualität des Displays und unserem Geschmack nach zu viele Untermenüs geben den neuen Gimick, was wir wahrscheinlich in immer mehr Mixern sehen werden, einen kleinen Hypedämpfer.

Die Anzahl der Effekte und Kombinationsmöglichkeiten, lassen den ein oder anderen dedizierten Effektcontroller für elektronische Musik alt aussehen. Ich freue mich schon mehr Videos von DJs auf der ganze Welt zu sehen, die dieses Features des RANE SEVENTY-TWO* bis ans Limit nutzen. Kommen wir aber nochmals zum direkten Konkurrenten aus Japan. Der Pioneer DJM-S9 zieht hier in Sachen Funktionsumfang, Verarbeitung und Soundqualität knapp den kürzeren. Fairerweise muss man dazu sagen, dass der Unterschied zwischen beiden nicht extrem hoch ist. Somit wird sich in den wenigsten Fällen ein Umstieg lohnen.

Für wen ist der neueste Mixer aus dem Haus Rane aber nun geeignet!? Für alle die im Segment der Battlemixer zuhause sind. Vor allem aber ambitionierte Nutzer bzw. Turntablelists. Wer sich zu dieser Klasse DJ zählt und gerade auf der Suche nach einem High-End Mixer ist, inklusive Serato Pro Interface, Top Verarbeitung, Super Klang, großen Perfomance Pads und vielem mehr, der ist hier genau richtig! Nicht zu vergessen, das nötige Kleingeld sollte man auch mitbringen den mit knapp 1800,– EUR Straßenpreis ist der RANE SEVENTY-TWO* nicht billig, dafür aber jeden Cent wert…

Specs RANE SEVENTY-TWO:

  • Professioneller 2-Kanal Battle Mixer mit erweiterten Serato DJ Funktionen
  • Solide Stahlkonstruktion für dauerhaften Mobil- und Bühneneinsatz
  • 3 ultraflexibel konfigurierbare verschleißfreie Mag Three Fader
  • 4,3“ Touchscreen für Wellenformanzeige, Effektsteuerung, Songauswahl und Nutzeranpassungen
  • 2 Flex FX Einheiten, eine für jeden Kanal
  • Vollintegrierte Serato DJ Effektsteuerung plus interne Flex Effekte pro Kanal
  • Zwei USB Anschlüsse für DJ Übergaben
  • 16 Akai MPC-Style Performance Pads mit RGB-Hintergrundbeleuchtung und unabhängigen Steuermodi je Deck
  • Zwei Neutrik XLR-/Klinke Mikrofoneingänge mit Steuerung
  • Phono/CD und CD/Aux Eingänge für jedes Deck
  • Session Ein- und Ausgänge zum Durchschleifen, symmetrische XLR- & Klinke-Ausgänge
  • Serato DJ DVS Lizenz an Bord – Serato DJ Performance Vinyls im Lieferumfang enthalten
  • Zuweisbare USB-Anschlüsse für Rane Twelve Battle Controller

*Thomann (Affiliate Link)

Hier findet ihr den Rane Seventy-Two auch kostengünstig bei Thomann:

Rane Seventy-Two Battle Mixer* (Thomann Affiliate Link)

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About the Author

Dj DEE ist Mitglied in dem DJ-Team Spinning Agents. Schon seit er 16 ist steht er an den Decks... und hat hier einiges an Erfahrung sammeln können. Er kommt ursprünglich aus dem Bereich Hip/Hop und R&B. Hat aber seinen musikalischen Horizont recht schnell erweitert. Ein gutes House-, Chill-out- oder Electro-Set geht für Ihn ebenfalls vollkommen klar. Als Mitbegründer dieses Blogs hält er euch über alles Rund um das Thema Djing, Dj-Equipment und Music auf dem laufenden...



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