Sonstiges Dj Fehler

Published on Mai 29th, 2018 | by Dj DEE

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6 GROßE Fehler die DJ-Einsteiger machen!!

Hi Bro,

aller Anfang ist schwer und wir haben genauso Fehler gemacht, wie vielleicht du auch, der gerade am Anfang seiner DJ-Karriere steht. Mal waren es größere, mal kleine Fehler. Aus Fehlern lernt man… wir haben das auf jeden Fall getan. Somit können wir dir auch hier weiterhelfen…

Hier listen wir sechs der größten Fehler auf, die neue DJs machen und wie sie vermieden werden können:

6 DJ-Anfängerfehler die du besser vermeiden solltest:

1. An einem starren Set festhalten

Versteh mich nicht falsch… alles cool, wenn du dich auf deinen Gig vorbereitest und dir die dafür benötigte Zeit nimmst. Aber setz dir bitte nicht schon ein Lied nach dem anderen in der Vorbereitung in deine Playlist und spiele diese dann strikt nacheinander herunter. Warum viele „Profi-DJ’s“ ihre Sets schon vorbereiten, hat den Hintergrund, dass diese oft an eine massive Lichtershow oder LED-Wände gekoppelt sind. Hier geht es um Timing und das sollte auch passen. Denn das Feuerwerk oder das Bild auf der LED-Wand sollte genau im richtigen Moment zünden bzw. erscheinen. Die richtige Magie beim Auflegen entsteht, wenn du mit der Musik und dem Publikum interagierst! Mit einer Playlist die du nacheinander abspielst ist das eher schwierig…

Alternative: Egal wo du auflegst, ob in einer Bar um die Ecke oder auf einem berühmten Festival, lerne dein Publikum kennen und finde heraus wie du mit ihm interagieren kannst! Das Ganze Dj Anfänger Fehler nennt sich auf Englisch „Crowd reading“. Bei uns nennen wir es das Publikum zu lesen. Somit weißt du genau welche Musik du benötigst, um alle Anwesenden im besten Fall zum Tanzen zu bringen. Das Publikum zu lesen ist eine wesentliche Fähigkeit die du dir aneignen solltest! Diese zahlt sich bestimmt später aus und es ist definitiv eine Investition, um als DJ immer besser zu werden.

Weiterbildung ist auch für uns DJ’s immer wichtiger! Deshalb können wir dir an dieser Stelle ein Buch ans Herz legen, welches uns rund um das Thema DJing wirklich weitergeholfen hat. Hierbei handelt es sich um „Gut aufgelegt! Das Lehrbuch und Nachschlagewerk für den DJ“ von Dirk Duske. Von der Geschichte der DJ-Kultur bis zu Tipps zum Kauf bzw. zur Bedienung von DJ-Equipment über die Kapitel zu GEMA, Steuern, Marketing es bietet dir umfangreiche Hilfestellung und Informationen um deinem Ziel ein besserer DJ näher zu kommen.

Falls du das Buch noch nicht gelesen hast, dann bestell es dir gerne hier*

2. Zur Eröffnung die ganzen Maintime Banger spielen

Ein Klassiker… der Warm-up DJ (oftmals DJ-Anfänger) spielt bei der Eröffnung im Club Hits und Banger die eigentlich in die Maintime gehören! Schlimmer macht er das Ganze aber noch, wenn gar keine Leute auf der Tanzfläche sind. Das passiert, weil einige DJs das Gefühl haben, dass sie sofort hochenergetische Musik spielen müssen… Sorry, aber das ist ein Irrglaube! Du spielst dem Mainact (also dem DJ der nach dir kommt) evtl. Hits weg und stiehlst ihm den Energieaufbau, den er für die Maintime benötigt.

Alternative: Du solltest wissen, was von dir erwartet wird. Wenn du als Warm-up DJ gebucht wurdest, spiel keine Maintime Mucke! Alles cool, wenn du etwas mit mehr Energie spielst als von einem Warm-up DJ erwartet wird. Aber vergiss deine Aufgabe nicht. Diese ist, das Partyvolk soweit aufzuwärmen, dass Sie kurz vor dem eskalieren stehen und dann übergibst du an den Mainact. Hier geht es nicht um eine DJ-Competition wer am Ende des Tages der bessere DJ ist. Hier sollten im besten Fall Warm-up und Maintime DJ miteinander arbeiten um den Leuten einen unvergesslichen Abend zu bieten… genau das ist dein Job.

3. Denken, dass die Fähigkeit ein Lied zu mixen vor der Songauswahl kommt

Du kannst sehr gut beatmatchen (Lieder ineinander mixen)? Perfekt, dass ist schon einmal super! Die Leute, für die du auflegst, interessiert das aber nur bedingt… Natürlich willst du nicht den ganzen Abend ein Lied nach dem anderen raushauen ohne einen guten Übergang. Dein Ziel ist es die Leute zum Tanzen zu bringen. Mit ein paar guten Übergängen hast du schon einmal die Hälfte der Miete. Das gleiche gilt für harmonisches Mixen… natürlich ist es super, wenn das Tempo und die Tonart harmonieren und alles schön ineinander überläuft, aber genau das kann auch manchmal sehr eintönig für deine Partycrowd sein. Hier kann ein Cut mit einem coolen Track (vielleicht sogar aus einem ganz anderen Genre) genau das sein, was du brauchst und die Tanzfläche fast explodieren lässt. Sowas gelingt dir mit Intuition und der richtigen Musikauswahl.

Alternative: Lies das Publikum und vertraue deinem Bauchgefühl, anstatt jedes Lied perfekt in das nächste zu mixen um als DJ cool da zu stehen. Denn es geht hier nicht um dich, sondern um die Leute im Club oder auf dem Event, die tanzen wollen. Wenn du hinter den Decks Musik für die Leute spielst hast du schon gewonnen 😉

Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius

4. Deinem Publikum keine Beachtung schenken

Du bist es gewohnt bei dir zuhause in deinem Zimmer aufzulegen und starrst hier einsam auf deinen Laptop bzw. Controller? Wenn du aber vor einem Publikum auflegst ist es wichtig, dass du von Zeit zu Zeit auf genau dieses schaust. Ein wichtiger Aspekt deiner Perfomance ist es, deine Gäste des Abends wahrzunehmen und eine Verbindung aufzubauen. Natürlich musst du dich hier nicht zum Affen machen (wenn du das gut kannst und es bei den Gästen gut ankommt, warum nicht!?). Grundsätzlich reicht es aber auch schon wenn du ab und zu auf dein Publikum schaust.

Alternative: Wenn du weißt, dass du sehr gerne und für längere Zeit auf den Laptop starrst, dann gibt es einen einfachen Trick um das Problem ein bisschen zu beheben. Bau deinen Laptop nicht direkt vor deiner Nase auf, sondern setzte ihn entweder links oder rechts von deinen Decks oder Controller. Somit fungiert der Laptop nicht als Barriere zwischen dir und dem tanzwütigen Partyvolk. Auch ein guter Tipp ist, dass du deine Songs kennst! Somit musst du nicht fortlaufend auf den Bildschirm schauen um zu wissen, wann der nächste Drop kommt, das Lied endet oder eine spezielle Passage sich eignet um einen Übergang zu starten.

5. Jedem einzelnen Liedwunsch nachgeben (auch diejenigen die du hasst)

Dj FehlerPartys mit offenem Format (also nicht genregebunden) sind cool. Aber wenn Gäste nach einem krassen Minimal-Track auf einmal Helene Fischer hören wollen, tun sie niemandem einen Gefallen. Du bist keine Jukebox (oder eine Spotify-Playlist) – nimm Anfragen an, aber checke ob die wirklich zu der jetzigen Musik, dem Vibe und auch zu dem was du überhaupt spielen möchtest passen.

Alternative: Statt Musikwünsche auf nassen Servietten zu sammeln und versuchen, sich an jeden Betrunkenen zu erinnern, der sich über dein DJ-Equipment beugt und nach einem Song gefragt hat, erstelle eine Playlist in deiner DJ-Software, in der du die Wünsche speichern kannst. Das hat für dich zwei Vorteile: Du kannst schnell alle Wünsche einsehen und einfach arrangieren. Und falls du den Song wirklich nicht hast (oder wirklich gar keinen Bock darauf hast ihn zu spielen) kannst du das der Person die gerade nachfragt direkt am Rechner zeigen.

6. Dich weigern, ganz am Anfang zu spielen (Warm Up) weil noch niemand da ist

Wenn du ein Eröffnungsset bekommen hast, hast du zwei Jobs: 1. Musik spielen, egal, ob Leute da sind oder nicht. Denn wenn jemand auftaucht, müssen die Leute auch wissen, hier wird eine Party stattfinden und nicht meinen, du, der Türsteher und das Personal machen eine Siesta. 2. Du wärmst schon mal die Tanzfläche auf… daher der Name „Warm Up“. Dass noch keiner da ist oder nur wenige Leute auf der Party sind wenn du anfängst, wird dir noch oft begegnen. Egal, ob du das Ganze seit einem Jahr oder schon eine ganze Ewigkeit machst. Also mach deinen Job, hak es ab und sei keine Diva!

Alternative: Sei dir darüber bewusst, welche Buchungen du annimmst. Wenn dir die Primetime versprochen wurde, du aber in den Club oder zu der Location kommst und du plötzlich Warm Up spielen sollst, ist das natürlich ein Grund um dich mal mit dem Promoter (Person die dich gebucht hat) zu unterhalten. Eine klare Kommunikation zwischen dir und dem Event-Team reduziert natürlich die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas passiert. Also versuche, diese E-Mails immer so klar wie möglich zu formulieren. Ansonsten, warum nicht die Zeit nutzen, um ein paar neue Songs zu testen, wenn die nicht so gut sind wie du dachtest, ist es kein großer Schaden, wenn kaum jemand zuhört 😉

Fazit:

Bei so gut wie allem was du machst, wirst du von mal zu mal besser, so ist es auch mit dem DJing. Erfahrung kommt mit der Zeit und Fehler werden gemacht (das ist vollkommen okay!). Aber du kannst natürlich ein bisschen Vorsprung gegenüber vielen anderen Anfänger-DJs herausholen, indem du die oben genannten Fehlgriffe vermeidest. Grob gesagt, wirst du von mal zu mal besser und am besten lernst du, wenn du das Ganze öffentlich, sprich vor Leuten machst… also geh so früh wie möglich da raus und vermeide die oben genannten Dinge. Dinge die andere auf dem harten Weg lernen mussten!

Welche anderen Fehler siehst du bei neuen DJs? Was ist ein Fehler, den du immer wieder machst? Teilen Sie uns deine Gedanken unten in den Kommentaren mit!

Dieser Beitrag ist inspiriert von dem Digital DJ Tips: 6 Top Mistakes Beginner DJs Make


About the Author

Dj DEE ist Mitglied in dem DJ-Team Spinning Agents. Schon seit er 16 ist steht er an den Decks... und hat hier einiges an Erfahrung sammeln können. Er kommt ursprünglich aus dem Bereich Hip/Hop und R&B. Hat aber seinen musikalischen Horizont recht schnell erweitert. Ein gutes House-, Chill-out- oder Electro-Set geht für Ihn ebenfalls vollkommen klar. Als Mitbegründer dieses Blogs hält er euch über alles Rund um das Thema Djing, Dj-Equipment und Music auf dem laufenden...



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